Digitalisierungsschub durch Corona-Krise Versicherungsanliegen künftig häufiger online geklärt

Juliana Demski, 14.04.2020

Wegen der Corona-Krise wissen immer mehr Menschen die digitalen Angebote ihrer Versicherer und Banken zu schätzen. Laut einer aktuellen Umfrage wollen einige der über 55-Jährigen auch nach der Pandemie online aktiv bleiben.

Bereits vor der Krise haben viele Versicherungs- und Bankkunden (79 Prozent) häufig die digitalen Angebote ihrer Anbieter in Anspruch genommen – dank Corona dürfte diese Zahl jetzt weiter zulegen. Wie eine Umfrage des digitalen Versicherungsmaklers Friendsurance zeigt, gibt jeder zehnte Verbraucher an, Bank- und Versicherungsangelegenheiten in Folge der Corona-Krise noch häufiger online erledigen zu wollen.

Interessant ist: Nicht nur die jungen, auch die über 55-jährigen Befragten, bei denen laut Umfrage ansonsten kaum Digitalisierungseffekte durch Corona zu beobachten sind, wollen mit immerhin 6 Prozent häufiger online aktiv werden.

Zwei Lebensbereiche, in denen bislang nur knapp die Hälfte der Deutschen digital aktiv war, sind Arbeiten (47 Prozent) und Bildung (44 Prozent). Laut Friendsurance-Umfrage könnten die Zahlen auch hier deutlich steigen. Auf eine entsprechende Frage gab jeder siebte unter 35-Jährige (rund 14 Prozent) an, dass er künftig noch öfter online arbeiten wird. Unter den 35- bis 44-Jährigen beabsichtigen das 8 Prozent, unter den 45- bis 54-Jährigen 6 Prozent. Bei den über 55-Jährigen gaben indes nur 3 Prozent an, auch in Zukunft im Homeoffice arbeiten zu wollen.

Gefragt nach dem Thema Bildung, gaben 11 Prozent der Befragten mit Kindern an, dass sie auch nach der Krise weiterhin mehr digitale Lernangebote und Webinare für sich oder ihre Kinder nutzen möchten – bei den Befragten ohne Kinder sind es 6 Prozent.

Aber auch im Privatleben scheinen die Deutschen die digitalen Möglichkeiten für sich zu entdecken

Zwar waren digitale Videokonferenz-Tools wie Skype oder Zoom bereits vor der Pandemie hierzulande recht verbreitet (64 Prozent). In Zukunft will aber jeder Zehnte (10 Prozent) öfter als zuvor per Video-Chat Freundschaften und andere Beziehungen pflegen.

In der jüngeren Altersgruppe sind es deutlich mehr: Bei den unter 25-Jährigen geben das 18 Prozent an, gefolgt von den 25- bis 34-Jährigen mit 17 Prozent. Bei den 35- bis 44-Jährigen sagen das 13 Prozent und bei den 45- bis 54- Jährigen 8 Prozent. Selbst die über 55-Jährigen planen, häufiger über Webcams mit Freunden und Familie in Kontakt zu treten.

Juliana Demski ist Werksstudentin bei Pfefferminzia und unterstützt die Redaktion in der täglichen Berichterstattung.

https://www.pfefferminzia.de/digitalisierungsschub-durch-corona-krise-versicherungsanliegen-kuenftig-haeufiger-online-geklaert/

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WERBUNG IN DER CORONAKRISE Warum Coca-Cola falsch reagiert hat und Marken gerade jetzt Werbung schalten sollten

Brian O’Connor, Rethink Dienstag, 14. April 2020

Viele Unternehmen haben ihre Werbemaßnahmen wegen der Coronakrise eingefroren – darunter globale Top-Marken und Big Spender wie Coca-Cola. Fest steht: Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Warum sich Coca-Cola mit dem Stopp aller Werbeausgaben ab April aber keinen Gefallen tut, analysiert Brian O’Connor, Managing Partner der Agentur Rethink, in seinem Gastbeitrag für HORIZONT.

“We strive to do the right things for stakeholders across the world” sagte der Getränkehersteller Coca-Cola in seinem Company-Werbespot Ende 2019. Alle Werbeausgaben ab April zu stoppen ist meines Erachtens aber “not right”. Es ist unvernünftig, weil es nicht nur dem eigenen Ökosystem schadet, sondern man damit auch wider der Geschäftslogik handelt.

Coca-Cola ist eine Lovebrand und trägt Verantwortung

Ich selbst bin ein großer Fan von Coca-Cola. Das Getränk ist seit meiner Kindheit regelmäßiger Bestandteil meines Lebens.. Kennen und lieben gelernt habe ich Coca-Cola vor allem aufgrund von Werbung. “Share a coke” ist bis heute eine der erfolgreichsten Kampagnen weltweit. Refresh the World. Make A Difference ist ihr Reason Why. Das sind Claims, denen Coca-Cola aktuell leider nur bedingt nachkommt.

Einerseits entzieht Coca-Cola mit dem Stopp aller Werbeausgaben ab April als einer der größten Player im Markt dem eigenen Ökosystem unfassbar viel Geld. Das wird Agenturen wie Verlagshäuser schmerzlich treffen und die Arbeitsplätze unzähliger Mitarbeiter*innen gefährden. Dass man Werbung schalten sollte bzw. wie man sich jetzt gegenseitig unterstützen kann, zeigen zahlreiche andere Beispiele.

So legten etwa Rewe und Edeka in den vergangenen zwei Wochen mit neuen Kreationen nach, die das Miteinander betonen. Netflix spendete wiederum 100 Millionen US Dollar, um Arbeitnehmer*innen derUnterhaltungsindustrie zu helfen, die aufgrund des Covid-19-Ausbruchs Produktionen stoppen mussten und dadurch ihren Arbeitsplatz verloren haben. Und auch Mobile.de verzichtet während der Corona-Krise auf Inseratsgebühren, um Händler zu entlasten und zeigt damit, wie man Stakeholder des eigenen Ökosystem unter die Arme greift.

Zu Gute halten muss man Coca-Cola allerdings, dass sie die fehlenden Werbeausgaben – immerhin 120 Millionen Dollar – komplett zugunsten von Corona spenden. Das ist ein sehr feiner, richtiger und wichtiger Zug. Ich glaube dennoch, dass der Stopp der Werbeausgaben der Marke schadet, weil Werbung und Kommunikation von Marken nie wichtiger war. Erst recht für Coca-Cola. Das grundlegende Problem liegt darin, dass Coca-Cola schon immer etwas war, das uns als Verbraucher*innen glücklich gemacht hat. Jetzt aber – und damit in dem Moment, in dem viele Menschen den positiven Einfluss dieser Marke brauchen – verschwindet sie.

Kommunikation von Marken war nie wichtiger

Dabei belegen zahlreiche Studien, dass die Bedingungen für Werbung gerade jetzt optimal sind. Zum einen ändert sich das Medienkonsumverhalten aufgrund von Corona: Menschen sind zu Hause, kochen mehr selbst und unterhalten sich in der Krise verstärkt mit vertrauten und glaubwürdigen Angeboten in TV, Digital, Radio und Print. In der Folge sind in den vergangenen Wochen sowohl die Zeiten für den Fernsehkonsum als auch die Verweildauer auf Social Media stark angestiegen. Anstatt die Kommunikation also komplett herunterzufahren, sollten Marken ihre Kommunikation vielmehr dialog- und inhaltsorientiert anpassen und verstärkt in sie investieren. Der Bedarf nach Kommunikation, Information, Unterhaltung und Inspiration war wahrscheinlich in den vergangenen Jahren selten größer.

Der Fokus der Kommunikation muss in diesem Fall aber natürlich der Situation angepasst werden. Konkret bedeutet das, dass die Kommunikation zum Beispiel den Gemeinschaftssinn hervorheben, einen informativen bzw. lebensbejahenden Charakter haben und konstruktive Hilfestellungen bieten sollte, um somit die gesellschaftliche Solidarität zu fördern. Community-Management durch Social Media kann es Marken ermöglichen, in einen einzigartigen und außergewöhnlichen Dialog mit seinen Verbraucher* innen zu treten. Marken sollten deshalb in dieses Marketinginstrument klug investieren – nicht breit gestreut mit einfachen, heiteren Videoformaten, sondern zielgruppengerechtem Content, der die aktuelle Situation nutzt, aber nicht ausnutzt. Tools wie das Crimson Hexagon können Marketer*innen dabei helfen, die Gespräche auf Social Media zu lesen, zu analysieren und angemessen darauf zu reagieren: Was wollen die Verbraucher*innen wissen? Was fühlen sie?

Berücksichtigen Marken wie Coca-Cola das, können sie in Zeiten von Corona zweifach Gutes tun, wenn sie ihr positives Handeln bewerben: Sie verbessern ihr Image und ihre Reputation bei den Verbraucher*innen und sichern gleichzeitig dadurch wichtige Arbeitsplätze.

Mein Appell an all die großen Marken da draußen lautet deshalb: Tut Gutes und redet darüber. Schaltet Werbung und helft Euch gegenseitig. Das ist solidarisch und vernünftig. Das ist Haltung in Zeiten von Corona, die gut kommuniziert wird und eine positive Signalwirkung für Wirtschaft und Gesellschaft hat. Es vermittelt das, was wir in diesen Zeiten so sehr brauchen: Solidarität und Zuversicht.

https://www.horizont.net/marketing/kommentare/werbung-in-der-coronakrise-warum-coca-cola-falsch-reagiert-hat-und-marken-gerade-jetzt-werbung-schalten-sollten-182273

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HOW TO STRENGTHEN YOUR DIGITAL MARKETING STRATEGY DURING UNCERTAIN TIMES

Kelly Ehlers. Published on April 14, 2020.


Credit: GETTY

In late March, social distancing guidelines surrounding COVID-19, the disease caused by the novel coronavirus, were extended through April in the U.S. Since entering this reality, we’ve witnessed an overwhelming urge to use this time productively, an especially relevant truth for marketers. Although it can feel counterintuitive to dive into a digital strategy during times of uncertainty, I’ve learned as the founder of a public relations agency that the worst thing a brand can do is go dark.

With consumers spending more time at home and on their screens, there is huge potential to position your brand effectively during the crisis, as well as create lasting improvements that make a positive impact on your audience. Consider the following steps for strengthening digital marketing efforts during this time:

Communicate with empathy.

Some advertisers struggle with how to respond in trying times. Although you might believe it’s easier to say nothing at all, doing so could cause your brand to lose its chance to become a valuable partner in getting consumers through this hardship.

Of course, breaking through important updates from the World Health Organization and Centers for Disease Control and Prevention must be done tactfully to avoid sounding out of touch. As Gartner suggested, marketers must ask if their messaging says something new and is in line with consumers’ current needs. Specifically, as a New York Timesarticle titled “Coronavirus Has Opened the Corporate Email Floodgates” pointed out, “Avoid dropping updates about your staff in the same email in which you send out a coupon code.”

Having sensitivity and recognizing the concerns of your audience is the most vital aspect of communicating during times of uncertainty. Failing to acknowledge the impact at all not only lacks positive change, but it can also create negative results for your brand. Be sure to craft digital marketing strategies that reflect empathy and thoughtfully developed content. Share specifically relevant resources with your consumers, and explain the ways you’re continuing to support your community (not just your company) through this time.

Share content that connects with your audience.

As more people work remotely and spend more time at home, it’s no secret that the amount of time we’re spending looking at screens is increasing. As the mere exposure effect draws consumers to products or services they are more familiar with, a continued commitment to digital can help you connect with your audience.

Even in uncertain times, I believe it is still wise to define and use a marketing budget to create high-quality, shareable content. Doing so serves as an immediate investment in long-term returns, even after consumer behavior returns to normal rates. If developing new content is difficult, turn to previously developed evergreen content to repurpose and share.

Brands can also use this time to experiment with strategies, develop new content and see what works best for them. Be responsive as new approaches roll out, and make pivots quickly upon determining best practices. With an engaged audience, brands can better sample new techniques and improve how they connect with customers.

Add to consumers’ e-commerce experience.

Finally, whether you offer delivery as a convenient alternative to in-store shopping or you create goods that make time at home more enjoyable, brands should anticipate a bump in e-commerce, especially for consumer packaged goods and necessary purchases.

In past emergencies, many brands realized the tried-and-true effects of step-change strategies, processes that add value to the consumer experience by putting them at the center. Doing so ensures that every step along the buying route is seamless and enjoyable.

Adding to the e-commerce experience could include creating new options for pre-purchase product engagement, such as increased photo content, video or even augmented reality tools. You might also consider investing in improving product visibility through efforts like free registration with the Google Merchant Center. Doing so adds products to the search engine’s shopping results.

All in all, now is the time for brands to really prove their value to consumers. What are you saying and offering that goes above and beyond in times of need? Why should consumers choose you to spend their time engaging with? As we learn how to best interact with our customers in this shifting environment, we have to remain thoughtful through our messaging and offer unparalleled service.

Kelly Ehlers

Kelly Ehlers is the Founder & President of Ideas That Evoke, an industry-leading social, influencer and PR agency.

https://adage.com/article/industry-insights/how-strengthen-your-digital-marketing-strategy-during-uncertain-times/2249691

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The five levels of digital marketing automation

Posted on April 13, 2020 by Eric Benjamin Seufert

Marketing automation is a seemingly universal ambition of mobile advertisers — in some cases, bordering on obsession. For companies spending millions of dollars in advertising media per month, automation provides for the ability to launch and scale new products at will, as well as the ability to increase or decrease spend flexibly without needing to change the marketing team’s headcount. For advertisers with smaller budgets, user acquisition automation unlocks access to growth by sidestepping the “chicken and egg” problem in mobile user acquisition wherein small companies with unproven products can’t attract accomplished user acquisition talent. For both groups of advertisers, automation is seen as a sort of panacea: a common cure to the specific challenges faced at both low and high scale of monthly spend on direct response digital marketing.

Like almost everything related to automation, artificial intelligence, and machine leaning, user acquisition automation as a concept drafts some considerable distance behind the enthusiasm (hype) from investors and executives about its applicability as a commercial tool. Firstly, user acquisition automation already largely exists on mobile — in the form of Facebook and UAC campaigns. Facebook and Google automate budget distribution, general audience targeting, and ad creative exposure. The ascent of algorithmic campaign management tools from Facebook and Google essentially handed fully-automated marketing machinery to all mobile advertisers. So any discussion of automation as a proprietary tool necessarily implies a tool that interfaces with Google’s and Facebook’s — given that Facebook and Google represent 60+% of ad spend for most major mobile advertisers — which somewhat deflates the scope of any such product.

That aside, the core functional user acquisition work that a team might undertake to automate falls into the following buckets:

  • Ad creative production: ad creative is one of the primary inputs to user acquisition, and the volumes of creative needed for rigorous experimentation are so vast that automating creative production can serve as a real competitive advantage for advertisers;
  • Audience testing and definition: audiences (eg. custom audiences, lookalike audiences, etc.) are incredibly important factors in efficient advertising, and testing them is time consuming and burdensome, especially as pairings with other campaign settings, such as audiences and bid / budget levels;
  • Campaign settings experimentation: bids, budgets, campaign strategy, etc.;
  • ROAS projection and reporting: ROAS estimation is built into most advertisers’ existing analytics suites, but automating it in such a way as to calculate and publish relevant values on a cadence that is actionable can reduce decision-making time and prevent advertising loss. Additionally, ROAS timeline targets can change over time with spend levels and budget distribution, and automating that can reduce a substantial amount of analysis work.

There’s a fifth bucket, which is the connective tissue which unifies each of the above four buckets and replaces the human “If this, then that” decision making and execution workflow. For instance, if a performant audience is found, the connective tissue might deploy that against a new campaign versus just signaling the audience’s viability to the team.

Like the “levels of driving automation” classifier that exists for categorizing autonomous driving systems, I think it’s valuable to define a “levels of marketing automation” rubric for marketing systems. Having seen marketing automation platforms that fall across a broad spectrum of functionality, I think the general progression towards a completely automated marketing AI happens in five different stages:

Level 0: No automation

At this level, all creative production, audience testing and definition, campaign experimentation and optimization, and ROAS projection and reporting is done manually. Humans manage every aspect of marketing and serve as the connective tissue between decisions. No automation exists and everything is done by hand.

Level 1: Tools replace tedious manual work

At this level, the marketing team deploys a set of scripts and tools to automate the more tedious manual work. Ad creatives are templated so that variants of concepts can be produced quickly; audiences are pulled via a script from the advertiser’s data warehouse and deployed via API to various advertising platforms (eg. a script pulls a list of the top 1000 most engaged users every week and submits that via Facebook API as a custom audience); campaign settings are circulated automatically (eg. the marketing team receives a weekly email with suggested, manually-calculated bid levels for different Facebook campaigns based on geography, platform, campaign strategy, etc.); ROAS models and timelines are defined and assessed manually but they are made available in a central system to be used in forecasting in an automated way.

At this level, most of the substantive work undertaken by the team is still done manually, but much of the tedious button-pushing is replaced by scripts that move datasets around or do simple calculations and make those available to the team. This level requires the same general level of marketing headcount as the previous level, but the tools and scripts make each of those people more productive.

Level 2: Marketing workflow automation

It is at this level that impactful, high-value work begins to be automated, replacing the work of humans. At level 2, much of the analysis that was formerly undertaken by marketing team members is automated, leaving only very specific tasks to be done manually.

Creative concepts are informed in an automated way by past performance; audience definitions are likewise created automatically and deployed without any assistance from humans. Bid and budget decisions are made automatically, meaning that marketing team members merely receive recommendations from the system. ROAS timelines and the underlying monetization model is calculated in an automated way.

Level 3: Marketing strategy automation

At this level, the marketing team’s focus begins to shift from managing campaigns to managing the system that manages campaigns; the marketing team’s composition changes from media buyers to analysts and engineers that maintain and continuously improve the automation system.

At level 3, ad creative concepts are generated and produced automatically. Audiences are defined, sourced, and deployed automatically, with audience pairings expanded to every possible campaign setting (eg. audiences are tested against creatives, campaign strategies, geographies, etc.). And ROAS timelines and models are not only derived automatically, but they trigger changes to campaign settings automatically. Combined with bid and budget decisions being made and deployed automatically, at level 3, a team member no longer needs to make direct adjustments to campaigns.

Level 4: Full marketing automation

Full marketing automation includes all of the features of level 3, except that the connective tissue between each of the four functional buckets is complete in such a way that all decisions and reactions are implemented automatically: campaigns are automatically created and tuned, creative concepts are automatically defined, produced, and deployed to campaigns; ROAS models and timelines are automatically calculated and used to adjust campaign settings, etc. At this level, theoretically, no marketing team is needed beyond the engineers and analysts that maintain the automation framework.

Where are most advertisers?

Having seen many permutations of marketing automation, I believe that most advertisers investing the time and resources into building out an automated user acquisition platform are at Level 1, with a small minority at Level 2.

I have seen a number of advertisers building towards Level 3, but there are some meaningful hurdles to clear in reaching Level 3:

  • Total creative automation is very difficult, especially for video creatives. Contextual image classification analysis is possible at scale, but without a human-made template, the videos created using just imagine recognition and performance pairings tend to not perform well themselves. Identifying pieces of a story that correlate to strong performance is different from constructing a performant story;
  • ROAS timeline optimization and monetization modeling is very hard to do in an unsupervised way. Most LTV and ROAS modeling is done by iteratively, manually tinkering with curve parameters and milestones based on deep knowledge of the product. Building a reactive ROAS timeline and model based on spend levels and budget distribution is one step ahead of media mix modeling.

But the value of even Level 1 marketing automation shouldn’t be discounted: when the tedious, manual work required of most marketing managers is removed, those people are given the opportunity to be much more analytical and strategic. Level 1 marketing automation is a laudable goal, and the robustness of Facebook’s and Google’s APIs makes it fairly straightforward to implement.

In general, automation is such a powerfully productive tool that all advertisers should strive to at least some level of it — what that level should be depends on the advertiser’s ability to scale a marketing engineering organization and the absolute value of that automation efficiency.

Photo by Lenin Estrada on Unsplash

https://mobiledevmemo.com/the-four-levels-of-digital-marketing-automation/

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Ecommerce: 4 Ways to Adapt Your Digital Strategy

Ben Wood / April 9, 2020

COVID-19 has certainly made an impact on ecommerce over the past couple of weeks now that isolation and social distancing measures have been put in place.

Workers in many infected countries have been asked to work from home, countries including the UK, Italy, and France have been placed under lockdown and schools have been shut down.

Unsurprisingly, many stores have since taken the decision out of consumers’ hands by shutting up shop, forcing traditional consumers to adopt ecommerce as an alternative.

Which Products Are Seeing a Rise in Demand?

Due to the closure of many schools across the globe, homeschooling and school equipment queries are seeing huge spikes in demand, good news for any retailers supplying B2C education equipment:

Impact of COVID-19 on Ecommerce: 4 Ways to Adapt Your Digital Strategy

Garden furniture tends to get a lot of searches on the weekends but has demand has been rapidly growing since more severe social distancing measures were put in place across the UK and U.S. last week.

In the UK market, this kind of jump wouldn’t usually take place until April:

garden furniture google trends

Craft sites and general crafting terms have a huge amount of interest due to people remaining at home and having kids to entertain. As an example, here’s rising search demand for craft supplies:

Impact of COVID-19 on Ecommerce: 4 Ways to Adapt Your Digital Strategy

And of course, home gaming and entertainment have both skyrocketed over the past week or so. Both Xbox and Netflix have seen notable spikes in search interest over the past week:

Impact of COVID-19 on Ecommerce: 4 Ways to Adapt Your Digital Strategy

Impact of COVID-19 on Ecommerce: 4 Ways to Adapt Your Digital Strategy

Which Search Terms Are Declining?

Fashion retailers have lost a lot of visitors at the moment. After all, who’s buying a new outfit just to stay in the house?

It’s not just high street retailers that are suffering, ecommerce brands such as Asos are also seeing a dip due to COVID-19:

Impact of COVID-19 on Ecommerce: 4 Ways to Adapt Your Digital Strategy

Travel has understandably nosedived. Traffic to lots of travel sites is ironically up, but most of it related to customer service requests or cancellations.

Here are the fastest rising searches related to hotels.com:

Impact of COVID-19 on Ecommerce: 4 Ways to Adapt Your Digital Strategy

How Can Digital Marketers Adapt?

Many businesses will be reviewing their budgets in light of COVID-19, with digital marketing spend naturally a soft target for businesses looking to make cuts.

There is certainly a need to work smarter under the current circumstances, but it’s a crucial time for marketers to adopt strategies for long-term profitability.

1. Manage PPC Budget Efficiency

Statements around switching off PPC campaigns entirely, one of the primary sources of new business for many companies, could clearly be hugely damaging.

Instead, look to manage efficiencies across accounts where possible.

  • Cut back on any non-essential upper-funnel keywords with lower conversion rates where search-demand may be waning.
  • Save potentially reduced budgets for keywords with a higher likelihood of generating conversions.

Pausing campaigns and starting again will also mean higher CPCs as campaigns will have to go back through an initial learning phase.

CPCs at the moment will likely be lower as many businesses scale back, so for those clients who can continue to function they should capitalize on this where possible.

There’s also the consideration of longer-term impacts.

Quality score is based on your CTR relative to others in the auction.

If other people stop advertising, you can make CTR gains which in the long term will improve your QS and lower your CPCs.

The reverse is also true – so clients should be aware that they can’t just switch off campaigns and resume them like nothing ever happened!

2. Retain Organic Visibility

When it comes to organic activity, SEO is clearly a longer-term strategy and the tap can’t (and shouldn’t) be switched off as with PPC.

Google will be tweaking their algorithms now more than ever to ensure that the public gets the most accurate information, so to ignore the basics would risk reducing organic visibility in the long term.

Organic search is one of the most viable channels in any scenario.

People will always be searching, perhaps more now than ever before.

Businesses with online selling capabilities are in a better position than any to continue to do business in what is a difficult period for many.

3. Share Experiences Through Digital PR

Yes, the news is awash with COVID-19 stories, but digital PR activity shouldn’t stop during coronavirus.

Now is a great opportunity to get in touch with journalists with interesting news stories that are a ​distraction from the wider news.

People still want to read good news stories and want escapism from the pandemic currently dominating mainstream media.

Journalists themselves have been quoted on social media multiple times saying they need to put a smile on people’s faces.

If the story is strong, it can still get picked up right now.

If your business can offer comments to help other businesses and people during this tough time, distract them, or put a smile on their faces, that’s a great thing and should be encouraged!

4. Be Useful on Social Media

There will be a lot more people logging in to and spending time on social platforms as professionals start to adapt to the working from home lifestyle.

This is a great time to re-imagine your social media strategy, or if you don’t have one, it’s a great time to start.

Below are some general tips for brands looking to revamp their social strategy and messaging based on current trends.

  • Be helpful: Give customers credible, detailed information about the things they need. Be objective and clear. Reinforce “we are here to help you.”
  • Help create communities among customers and help people connect, both locally and globally.
  • Be present in the early hours of the morning or late hours of the evening: Our habits are evolving and it’s important to let consumers know that solutions are available whenever, wherever.
  • Look for people who are helping and find ways to support or celebrate them. They might be employees, people who use your products, or people who could use support.
  • Find ways to enrich people’s lives as we isolate and combat both boredom and anxiety.

So even though we all may be feeling isolated, the next few weeks gives our businesses an opportunity to be even more social and more community-led.

It also lets your brand become a park of happiness during this period of darkness.

Emerge Ready to do Business

The tips outlined in this are a general guide to adapting to COVID-19.

Clearly, there’s no one-size-fits-all approach to digital strategy.

But one thing is for certain, it’s that we as marketers must ensure our brands are ready to do business online the day consumer confidence starts to increase.

This will enable us to avoid a long-term impact on market share.

Image Credits

All screenshots taken by author, March 2020

https://www.searchenginejournal.com/ecommerce-digital-strategy-covid-19/356598/#close

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Influencer Marketing in Zeiten von Corona – So macht es euer Unternehmen richtig

 Beitrag von Anton Ha, 08.04.20

Wie euer Unternehmen jetzt bei Kooperationen vorgehen sollte und wie ihr trotz der momentanen Kritik gute Werbung über Instagram und Influencer schalten könnt

© Diggity Marketing – Unsplash

Es ist kaum mehr aus den Medien wegzudenken: Das Coronavirus. Vor allem auf der Social-Media-Plattform Instagram hat dies eine heiße Diskussion losgetreten. Aber nicht etwa der Gesundheit wegen (obwohl dies natürlich ein Auslöser der Diskussion ist), sondern aus einem ganz bestimmten Grund: Warum machen Influencer weiterhin Werbung für Unternehmen, obwohl es in diesen Zeiten doch wahrlich wichtigere Dinge gibt? Die Antwort ist ebenso simpel wie für viele wahrscheinlich unbefriedigend: Weil sie damit ihr Geld verdienen. Vielen Unternehmen wird jedoch, teilweise leider berechtigterweise, vorgeworfen, dass sie ihre Werbung im Rahmen des Influencer Marketings unpassend platzieren. Doch damit ist jetzt Schluss! Wir geben euch die wichtigsten Tipps, damit euer Unternehmen auch in diesen schweren Zeiten weiterhin erfolgreich auf Instagram und mit Influencern werben kann, ohne pietätlos zu wirken.

Nutzt eure Chance

Sofern ihr die Möglichkeit habt, in der momentane Situation weiterarbeiten zu können, solltet ihr euch sehr glücklich schätzen. Trotz allem, oder eben gerade deswegen, ist es aber so wichtig, dass ihr diese Möglichkeit sinnvoll nutzt. Werbung in den sozialen Medien oder mithilfe von Influencern sollte vor allem zu jetzigen Zeiten sehr durchdacht sein. Denn Influencer stehen momentan mehr denn je in der Kritik. Warum es aber trotzdem richtig ist, auf sie zurückzugreifen, um euer Produkt oder eure Dienstleistung anzupreisen, erfahrt ihr hier.

Wichtig ist es jetzt vor allem, im Rahmen von Kooperationen mit Influencern auf die aktuellen Bedürfnisse eurer potenziellen Kunden einzugehen. Denkt einmal nach: In welcher Situation befindet sich eure Zielgruppe derzeit? Höchstwahrscheinlich ist sie momentan sehr viel zu Hause. Dabei kann das Erfüllen ihrer Bedürfnisse so simpel sein, wie ihnen einfach die Langeweile zu vertreiben. Wenn ihr dies sinnvoll mit eurem Produkt verknüpft, habt ihr eigentlich schon gewonnen. Aber Achtung: Transparenz ist jetzt das Wichtigste! Lasst eure Zielgruppe unbedingt wissen, dass ihr euch der Schwere der derzeitigen Situation durchaus bewusst sein, ihnen aber mithilfe eures Angebots beispielsweise etwas Ablenkung verschaffen wollt. Der größte Fehler wäre es jetzt, die Situation zu ignorieren oder so zu tun, als wärt ihr euch dieser nicht bewusst.

Nutzt die Reichweite

Vielmehr solltet ihr eure eigene, beziehungsweise die Reichweite des Influencers, der für euch wirbt, für etwas Gutes nutzen. Indem ihr dazu aufruft, etwas Positives zu tun, wirkt sich dies auch positiv auf euer Image aus und ihr bleibt den Menschen gut in Erinnerung. Denkt einmal nach, was zu eurem Unternehmen passt und einen Sinn stiftet. Sofern ihr dies dann klug mit eurem Produkt verbindet, platziert ihr euch nachhaltig positiv in den Köpfen der Menschen.

Deplatzierte Werbung auf der anderen Seite ist momentan unangebrachter als je zuvor und auch nicht zielführend. Euren Fokus sollte ihr derzeit eher auf Branding und weniger auf die Sales legen. Das bedeutet, dass es nun in Kooperationen eher darum gehen sollte, eure Marke bekannt zu machen und somit zu stärken und weniger darum, viele Verkäufe zu generieren. Denn in Zeiten, in denen Menschen um ihren Job bangen oder in Kurzarbeit gehen müssen, halten diese ihr Geld lieber zusammen. Indem das Augenmerk jetzt auf das Branding gelegt wird, können die verlorenen Sales aber im Nachhinein schnell wieder komprimiert werden. Dadurch, dass ihr euch mit einem tollen Konzept und sinnvoller Werbung platziert habt, wird ein nachhaltig positives Image geschaffen, dass dann im Nachhinein auch wieder zu vermehrten Sales führen wird.

Geht auf eure Influencer ein

Influencer sind eine großartige Möglichkeit, eure Werbung auf Instagram wirklich erfolgreich zu machen. Damit dies gelingt und ihr eure Ziele erreicht, ist es enorm wichtig, dass ihr eine Beziehung zu den Influencern aufbaut. Die Zeiten, in denen Influencer Marketing lediglich bedeutete, auf professioneller Ebene zu kooperieren, sind längst vorbei. Vielmehr kommt es jetzt darauf an, eine persönliche Beziehung zu ihnen aufzubauen und langfristige Kooperationen anzustreben. Vor allem in diesen Zeiten bangen die Influencer genauso um ihren Job wie alle anderen auch. Nehmt also ihre Ängste und Bedenken ernst und findet gemeinsam eine Lösung, um diese zu beseitigen. Dabei sollte unbedingt beachtet werden, dass jeder Influencer individuell ist und auch mit der aktuellen Situation anders umgeht. Eine enge Kommunikation mit ihnen ist jetzt also wichtiger denn je.

Bietet einen echten Mehrwert

Ob das Coronavirus langfristige Folgen auf Unternehmen und das Influencer Marketing haben wird, lässt sich natürlich zu diesem Zeitpunkt noch nicht eindeutig sagen. Sicher ist aber, dass eine Anpassung an die derzeitige Situation dazu führen wird, dass eventuelle Verluste schnell wieder komprimiert und langfristige Folgen vermieden werden können. Das Wichtigste zu diesen Zeiten ist aber natürlich die Gesundheit aller. Sofern möglich, sollten Influencer sowie Unternehmen diese Zeit nutzen, um einen Mehrwert zu bieten und gegebenenfalls über das Virus aufzuklären oder Hilfe anzubieten. Ein Merksatz, den ihr euch immer vor Augen führen solltet: Macht nicht einfach plakative Werbung, sondern bietet echten Mehrwert. Wer kann eure Werbung dann schon kritisieren?

https://onlinemarketing.de/news/influencer-marketing-in-zeiten-von-corona-so-macht-es-euer-unternehmen-richtig

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Influencer Fatigue Sets Stage For A New Generation Of Creators

Kian Bakhtiari Contributor

GETTY

Human beings are social creatures; we rely on cooperation to survive and thrive. The emotional need to be an accepted member of a group is as true today, as when our ancestors first roamed the African savannah. Psychologist Robert Cialdini coined the term social proof to define this deep-rooted need to belong. According to social proof theory, when an individual is unsure of the correct way to behave, they will often look to others to help choose an appropriate course of action.

For centuries companies have used the power of social proof to reach new audiences and sell more products. In 1765, British potter Josiah Wedgwood produced a tea set for Queen Charlotte. Wedgwood was canny enough to use royal endorsements as a brand building tool. His status as “potter to Her Majesty” allowed him to sell his products at double the average market price. Two hundred years later, television took celebrity endorsements to an entirely new level. During the 1950s, Hollywood stars acted as agents for brands. John Wayne represented Camel cigarettes. Elizabeth Taylor advertised Whitman’s chocolate. And Albert Hitchcock promoted Western Union. But for the main part, celebrities had no affinity or connection to the brand or product. Nevertheless, spending on TV grew from $1.5 billion in 1959 to $3.5 billion in 1969 as advertisers figured out how to communicate with the masses.

In the 1980s, advertising exploded. Companies had more money, enough money to attract celebrities with huge sponsorship deals. In 1983, PepsiCo struck a $5 million deal to make Michael Jackson the face of their new “choice of a new generation” campaign. This signaled the start of a new era of modern marketing founded on strategic sponsorships and fully integrated campaigns. A year later, Nike took a gamble by teaming up with a young, talented Basketball player named Michael Jordan to co-produce the Air Jordan brand. At the time, the shoes were banned by the NBA for being too colorful. Today, Nike’s Jordan brand generates $3.14 billion in revenue. What started as an instinctive deal between a player and a brand has become the most iconic sponsorship in sports marketing history.

The model of celebrity endorsements largely remained unchanged, until the emergence of reality TV in the early 2000s. When shows like The Apprentice, Pop Idol and Big Brother became household staples. This was a departure from the highly produced, expensive, superstar laden programs of the 20th century. The new format, whether scripted or unscripted made the audience feel more involved. But then, social media changed everything. Sites like Myspace and Facebook opened the door for ordinary people to have a say and showcase their talents. Suddenly, a one-way conversation facilitated by television turned into a digital republic. Media owners, brands and advertising agencies could no longer maintain their grip on content, distribution or attention. They now had to compete with a teenager posting makeup tutorials on YouTube from the comfort of her bedroom.

Media fragmentation gave rise to a completely new phenomenon: social media influencers. The term influencer can be defined as someone who is able to affect the buying habits and actions of others by posting content on social media. In the early days, influencers were a breath of fresh air. Their content felt more honest and authentic than traditional advertising. People absorbed the message because it came from a real person, rather than a faceless corporation. Besides, sponsoring an influencer was considerably cheaper and more targeted than a TV spot. What’s more, many of the early influencers like Soulja Boy, Casper Lee and Kim Kardashian understood the new media landscape far better than brands and their media agencies. During the early 2010s, influencer marketing represented an excellent opportunity to increase brand salience and rebuild consumer trust.

But like everything else in the attention economy, supply eventually overtakes demand. Despite the influencer marketing industry being on track to be worth $15 billion by 2022. The market has become increasingly oversaturated. In recent years, serious questions have been raised about the transparency and effectiveness of influencer marketing. According to a recent study by cybersecurity company CHEQ, 15% of all influencer ad dollars are spent on fake followers. Influencer fraud costs brands $1.3billion annually. And that’s not all, many brands seem to be measuring the wrong metrics. Meanwhile, influencer marketing agencies use vanity metrics such as likes, impressions, comments and views to mask useless business results. The majority of influencer campaigns lack strategic insight or creative direction, they are merely a glorified product placement.

Moreover, followers don’t guarantee influence. A point perfectly illustrated by social media influencer Arii, who failed to sell 36 t-shirts despite having 2.6 million followers on Instagram. Today, being an influencer is mostly a transactional endeavor. In most cases, influencers have no interest in the brand they are promoting. They can promote toothpaste in the morning and sweets in the evening. In many ways, influencer marketing has become the antithesis of authenticity, an inverse image of what captured the imagination of followers in the first place. Luckily, some innovative brands are divesting their budgets away from big influencer marketing sponsorships. We are now beginning to see a move away from social media influencers towards creators, people who actually care about the product. Though creators may not have the same reach as influencers, they possess a far greater level of brand affinity and authenticity.

The biggest development in marketing today is the shift from influencers to creators. Unlike influencers, creators produce content they genuinely care about, content that adds value to their respected communities. For example, Rihanna recently unveiled the Fenty Beauty TikTok house to provide the “next wave of content creators” with a space to get their ideas off the ground. Rihanna selected five creators who shared Fenty Beauty’s mission of “Beauty for All” to take over the brand’s TikTok account. Influencer marketing operates through the prism of sponsored posts, whereas true collaboration is built on a set of shared values. Ultimately, the brands that empower the next generation of creators today, will be the same brands who will drive future business results through purchasing intent, brand affinity and sales.

For centuries companies have used social proof to reach new audiences and sell more products. It started with royal approvals, then celebrity endorsements and more recently, influencer marketing. But as media becomes more fragmented, influence becomes more distributed. And we are about to enter a new era of people-powered marketing. Where real people, not royalty, celebrities or influencers have a chance to collaborate with brands and create genuine, creative content. Because ultimately, influence and influencer are not synonymous.

https://www.forbes.com/sites/kianbakhtiari/2020/04/06/influencer-fatigue-sets-the-stage-for-a-new-generation-of-creators/#49bb1edd2535

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FACEBOOK, TIKTOK & CO : 10 Social-Media-Strategien für 2020

VON TORBEN PLATZER -AKTUALISIERT AM 02.04.2020

4,39 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt sind online, davon benutzen 3,49 Milliarden soziale Netzwerke. Allein in Deutschland sind es 38 Millionen Menschen, die sich auf Facebook, Instagram und Co. aufhalten – im Durchschnitt 2 Stunden und 16 Minuten am Tag.

Da ist es auch nicht verwunderlich, dass laut einer Umfrage von Statista 94 Prozent der befragten Nutzer angeben, Facebook und andere soziale Netzwerke auch für ihr Unternehmen zu nutzen. Dabei geht es Unternehmen in erster Linie um ihr Produkt, dicht gefolgt von der Möglichkeit, über Social Media neue Mitarbeiter zu gewinnen.

Wer sich die Nutzungszahlen anschaut, erkennt gleichwohl: Social Media ist schon lange nicht mehr als Kür zu sehen, sondern sollte heutzutage definitiv zu den fest etablierten Kommunikationskanälen eines jeden Unternehmens zählen. Eine aktuelle Studie des Bitkom und des Zentralverbands des Handwerks zeigt hingegen, dass zwar mehr als 90 Prozent der Firmen über ihre Website auf ihr Angebot oder ihre Leistungen aufmerksam machen, jedoch nur 30 Prozent der befragten Unternehmen Social Media dafür nutzen.

Hier kommen zehn Tipps für den richtigen Umgang mit dieser Technologie:

#1 Unternehmen sollten auch exklusiv kommunizieren

In der heutigen Welt buhlt jeder um unsere Aufmerksamkeit. Egal, ob es Werbung im TV, Radio oder auf der Litfasssäule vor dem Bahnhof ist, man in der Fußgängerzone angesprochen wird oder das Wochenblatt im Briefkasten liegt – wir werden überhäuft mit Reklame. Laut einer Studie von Microsoft lag unsere Aufmerksamkeitsspanne im Jahr 2015 schon nur noch bei acht Sekunden, die eines Goldfisches liegt bei neun Sekunden. Schuld daran ist auch die digitale Welt, die uns immer schneller mit neuen Impressionen versorgt.

Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen mit ihrer Zielgruppe wie in einer Art eigenem Bereich kommunizieren. Dadurch lassen sich Ablenkungen durch Werbebanner, empfohlene Inhalte und andere Störquellen verringern. Es bietet sich beispielsweise an, ein eigenes Forum zu etablieren, etwa eine Facebook-Gruppe zu eröffnen oder die Menschen sogar in eine App wie den Telegram Messenger zu holen. Weniger Ablenkung bedeutet mehr Aufmerksamkeit für das Unternehmen. Es entsteht ein ungestörter Dialog. Ratsam ist, dafür entweder exklusiven Content zu kreieren oder eine exklusive Kommunikation anzubieten, die einen Anreiz bietet, diesem Forum auch beizutreten. Hier ließe sich beispielsweise ein Live-Video in einer Gruppe planen, bei dem der Geschäftsführer interviewt wird, die Community Fragen stellen kann und Einblicke hinter die Kulissen erhält. Das schafft Nähe und baut Vertrauen auf.

#2 Unternehmen sollten Anreize schaffen

In den sozialen Netzwerken werden jeden Tag hunderttausende neuer Accounts eröffnet und mit Content bespielt. Unternehmen müssen herausfinden, wie es ihnen gelingt, dass Menschen ihrem Unternehmen auf Social Media folgen – und nicht anderen. Dass der eigene Social Media-Kanal neben der Website als digitale Visitenkarte gesehen und auch über Google gefunden wird, ist ein Aspekt. Der weitaus wichtigere Aspekt ist für Unternehmen, darüber effektivere und mehr Möglichkeiten der Neukundengewinnung und -bindung, des Kundenkontakts zu haben.

Menschen wollen unterhalten werden, lieben Gamings oder auch Pre-Sales. Anreize können vielfältig sein. Doch es geht letztlich immer darum, Vertrauen zu schaffen und zu stärken. Unternehmen sollten sich die Frage beantworten, welchen Mehrwert Menschen durch ihre Inhalte bekommen. Werden Probleme gelöst und Ideen zur Lösung an die Hand gegeben, so baut das Unternehmen eine essenzielle Bindung zur Person auf und bleibt im Gedächtnis.

#3 Unternehmen sollten Content kreieren, der geteilt wird

Exponentielles Wachstum erhalten Unternehmen über die sozialen Medien vor allem dann, wenn ihre Inhalte geteilt werden. So können in kurzer Zeit mit einem neuen Follower mehrere hundert oder mehr neue Follower gewonnen werden. Geteilt wird neben Infografiken, lustigen Karikaturen (Memes) der Content, den jeder versteht und im Alltag passiert. Smart sind die Kampagnen, mit denen sich der Großteil der Menschen identifizieren kann.

Auch an der richtigen Stelle zu polarisieren, Haltung zu zeigen oder eine Position zu vertreten, kann für Unternehmen Sinn machen. Edeka und Lidl, die sich kürzlich einen Wettkampf auf den sozialen Medien lieferten, sorgten nicht nur für Unterhaltung, sondern formierten ihre Käufer für die eine oder andere Seite. Am Ende gewannen beide Marken neue Follower und vor allem eine ganze Menge Aufmerksamkeit.

Der qualitative Anspruch ist auch auf Social Media in den letzten Jahren extrem gestiegen. Erwartet werden 4K-Videos mit sehr guter Tonqualität, und man könnte meinen, die Zeit von verwackelten Handyvideos und unbearbeiteten Bildern ist vorbei, doch das stimmt nur bedingt. Zwar sind Youtubes Qualitätsansprüche mit denen des TV vergleichbar, doch es gibt auch Plattformen, auf denen authentischer, im Smartphone generierter Content sehr gut ankommt. Ein unbearbeitetes Bild ohne Filter auf Instagram kommt beispielsweise sehr gut an und bietet neben den perfekten, retuschierten eine schöne Abwechslung, die oft mit viel Resonanz belohnt wird (#NOFILTER). Auch in den Instagram Stories oder bei TikTok gilt: je authentischer, desto besser. Die Nutzer fordern echte Inhalte, bei denen auch mal was schief gegangen ist, anstatt sie zu löschen. Am Ende sind es Menschen, die den Content des Unternehmens erstellen und keine Roboter. Diese Menschlichkeit macht sympathisch und wird gerne gesehen.

#4 Unternehmen sollten eine Content-Strategie haben

Damit Unternehmen online langfristig erfolgreich sind, benötigt sie einen roten Faden bei ihren Inhalten. Es ist notwendig, sich im Vorfeld genau zu überlegen, welche Ziele mit Social Media erreicht werden sollen. Ist maximale Reichweite das Ziel, bloße Aufmerksamkeit, ein gut gepflegtes Profil, welches gefunden wird und auf dem die Produkte gut präsentiert sind? Oder soll eine bereits bestehende Community gestärkt werden? Die Strategie sollte möglichst über ein Jahr hinweg geplant sein und nicht stark variieren. Feinjustieren ist sinnvoll, um aktuelle Trends und Themen, die relevant sind, aufzugreifen und nicht zu verpassen. In der Content-Strategie sollten auch die Werte des Unternehmens fest verankert sein.

#5 Unternehmen sollten Content ihrer Nutzer generieren

In unserer Zeit funktioniert einseitige Kommunikation nicht mehr. Vielmehr muss es Unternehmen darum gehen, mit ihrer Zielgruppe in den Austausch zu kommen, Feedback zu erhalten und vieles mehr. Eine Möglichkeit ist, das über den von Nutzern generierten Content zu tun. Dadurch wird dieser Content strategisch relevant für Unternehmen. Netzwerke wie TikTok laden gerade heutzutage zu jeder Form von Mitmach-Wettbewerben ein. User können einfach und schnell kreative Inhalte erstellen. Und Unternehmen haben den Vorteil, mit diesen nicht nur mit der jungen Generation in den Dialog zu treten, sondern diese auch noch an sich zu binden.

#6 Unternehmen sollten die native Sprache sprechen

Jeder Kanal hat seine eigene Sprache und je besser Unternehmen diese sprechen, desto besser wird der Content ankommen. Facebook ist beispielsweise eine Plattform, auf dem User längere Texte lesen und dreiminütige Videos anschauen. Bei TikTok werden stattdessen 15-30-sekündige lustige dynamische Clips erwartet. Auf Youtube schauen sich User gerne Erklärvideos und Interviews an, auf Instagram wollen sie eher eine in kurzen Videos oder Bildern eingefangene Impression sehen. Wenn User TikTok öffnen, weil sie lachen wollen, so öffnen andere LinkedIn, weil sie gerade netzwerken wollen. Das muss ein Unternehmen wissen und seinen Content danach ausrichten, um die User auf dem jeweiligen Social Media-Kanal überhaupt erreichen zu können.

#7 Unternehmen sollten cross promoten

Der Gedanke, jeden Kanal von null an aufbauen zu müssen, kann Unternehmen im ersten Moment abschrecken. Gerade die ersten 100 Follower sind für Unternehmen schwieriger zu gewinnen als die nächsten 900. Diese Follower sollten Unternehmen auch auf ihre anderen Plattformen ziehen.

Cross Promotion funktioniert sehr gut, wenn Unternehmen es mit bestimmten Anreizen verbinden. Das kann zum Beispiel ein Gewinnspiel auf Instagram sein, das den Youtube-Kanal miteinbezieht. Ein Abo dort ist essenziell, um mitmachen zu können. So können Unternehmen meist schon einen gewissen prozentualen Anteil ihrer Follower dorthin ziehen. Auch konstantes Erwähnen der anderen Kanäle und der unterschiedlichen Benefits hilft. So könnten Unternehmen in ihrem Podcast beispielsweise sagen, dass es die detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung in einem Youtube-Video und die angesprochenen Berichte zum neuen Produktlaunch jetzt auf Facebook und LinkedIn zu finden sind. Wichtig ist auch hier, dass Unternehmen gezielt und überlegt streuen. Einen weiteren Kanal zu erwähnen, kann stärker sein als die Aufforderung, bei allen anderen auch zu folgen. Auf keinen Fall sollten Unternehmen die Userexperience einschränken, wenn User nicht überall folgen.

#8 Unternehmen sollten dort kommunizieren, wo sich die Zielgruppe aufhält

Viele Unternehmen begehen den Fehler, nicht zu analysieren, wo sich ihre Zielgruppe aufhält. Um Impressionen für die zukünftige Käuferschaft Gen Z zu setzen, sollten Unternehmen über TikTok und Instagram kommunizieren anstatt über LinkedIn. Achten Unternehmen dann noch auf die Sprache des Mediums, ist die Chance der Durchdringung relativ hoch. Die eigene Message und Mission jeweils so zu formulieren, dass sie sich nicht verändert, aber überall verstanden wird, ist eine der Hauptaufgaben für Unternehmen.

Jedes Medium hat so etwas wie eine eigene Kultur, in der sich Szenewörter etabliert haben. Bevor Unternehmen dort selbst kommunizieren, ist es ratsam, vor allem hinzuhören, zuzuschauen und verstehen zu lernen.

#9 Unternehmen sollten Vorurteile anderer zum eigenen Vorteil nutzen

Vor zwei Jahren wurde prognostiziert, auf Instagram würden sich nur Teenager aufhalten und es sei eine Plattform für Kinder. Heute ist so gut wie jedes Unternehmen auf Instagram präsent und versucht, dort ein Following aufzubauen. Das gleiche wird heute über TikTok gesagt, doch selbst konservative Marken wie die Tagesschau sind dort aktiv mit mittlerweile mehr als 300.000 Followern.

Social Media bedeutet auch, Weitsicht zu haben und auch auf Kampagnen zu setzen, die zwar nicht auf einen sofortigen Kauf abzielen, dafür aber die Käufer von morgen für ein Thema oder ein Produkt sensibilisieren. Der beste Zeitpunkt, um auf einem Kanal aktiv zu werden, ist der, wenn andere diesen verlassen oder aufgrund von Vorurteilen nicht starten.

#10 Unternehmen sollten mutiger sein, Social Media verzeiht

Nichts ist so abhängig von Trends wie der Algorithmus der sozialen Netzwerke, denn es geht einzig und allein um Relevanz. Ein Thema, das heute einen regelrechten Hype erfährt, kann in zwei Wochen schon wieder total out sein. Deswegen gilt hier umso mehr, sich als Unternehmen auszuprobieren. Selbst wenn etwas mal nicht funktioniert oder geglückt ist, so ist das kein Beinbruch. Social Media hat ein Kurzzeitgedächtnis – verglichen mit dem Internet.

Wieso also nicht mal gemeinsam mit dem Management einen Tanz zu Britney Spears „Oops I did it again“ aufnehmen oder an der #SMILEYCHALLENGE teilnehmen, wenn diese doch gerade auf TikTok viral geht. Wichtig ist, dass kein langfristiger Schaden angerichtet wird oder die Werte der eigenen Unternehmensphilosophie verletzt werden. Auf Social Media gilt das Sprichwort „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/10-social-media-strategien-fuer-2020-fuer-unternehmen-16706575/milliarden-menschen-nutzen-16708419.html

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FACEBOOK, TIKTOK & CO : 10 Social-Media-Strategien für 2020

VON TORBEN PLATZER -AKTUALISIERT AM 02.04.2020

4,39 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt sind online, davon benutzen 3,49 Milliarden soziale Netzwerke. Allein in Deutschland sind es 38 Millionen Menschen, die sich auf Facebook, Instagram und Co. aufhalten – im Durchschnitt 2 Stunden und 16 Minuten am Tag.

Da ist es auch nicht verwunderlich, dass laut einer Umfrage von Statista 94 Prozent der befragten Nutzer angeben, Facebook und andere soziale Netzwerke auch für ihr Unternehmen zu nutzen. Dabei geht es Unternehmen in erster Linie um ihr Produkt, dicht gefolgt von der Möglichkeit, über Social Media neue Mitarbeiter zu gewinnen.

Wer sich die Nutzungszahlen anschaut, erkennt gleichwohl: Social Media ist schon lange nicht mehr als Kür zu sehen, sondern sollte heutzutage definitiv zu den fest etablierten Kommunikationskanälen eines jeden Unternehmens zählen. Eine aktuelle Studie des Bitkom und des Zentralverbands des Handwerks zeigt hingegen, dass zwar mehr als 90 Prozent der Firmen über ihre Website auf ihr Angebot oder ihre Leistungen aufmerksam machen, jedoch nur 30 Prozent der befragten Unternehmen Social Media dafür nutzen.

Hier kommen zehn Tipps für den richtigen Umgang mit dieser Technologie:

#1 Unternehmen sollten auch exklusiv kommunizieren

In der heutigen Welt buhlt jeder um unsere Aufmerksamkeit. Egal, ob es Werbung im TV, Radio oder auf der Litfasssäule vor dem Bahnhof ist, man in der Fußgängerzone angesprochen wird oder das Wochenblatt im Briefkasten liegt – wir werden überhäuft mit Reklame. Laut einer Studie von Microsoft lag unsere Aufmerksamkeitsspanne im Jahr 2015 schon nur noch bei acht Sekunden, die eines Goldfisches liegt bei neun Sekunden. Schuld daran ist auch die digitale Welt, die uns immer schneller mit neuen Impressionen versorgt.

Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen mit ihrer Zielgruppe wie in einer Art eigenem Bereich kommunizieren. Dadurch lassen sich Ablenkungen durch Werbebanner, empfohlene Inhalte und andere Störquellen verringern. Es bietet sich beispielsweise an, ein eigenes Forum zu etablieren, etwa eine Facebook-Gruppe zu eröffnen oder die Menschen sogar in eine App wie den Telegram Messenger zu holen. Weniger Ablenkung bedeutet mehr Aufmerksamkeit für das Unternehmen. Es entsteht ein ungestörter Dialog. Ratsam ist, dafür entweder exklusiven Content zu kreieren oder eine exklusive Kommunikation anzubieten, die einen Anreiz bietet, diesem Forum auch beizutreten. Hier ließe sich beispielsweise ein Live-Video in einer Gruppe planen, bei dem der Geschäftsführer interviewt wird, die Community Fragen stellen kann und Einblicke hinter die Kulissen erhält. Das schafft Nähe und baut Vertrauen auf.

#2 Unternehmen sollten Anreize schaffen

In den sozialen Netzwerken werden jeden Tag hunderttausende neuer Accounts eröffnet und mit Content bespielt. Unternehmen müssen herausfinden, wie es ihnen gelingt, dass Menschen ihrem Unternehmen auf Social Media folgen – und nicht anderen. Dass der eigene Social Media-Kanal neben der Website als digitale Visitenkarte gesehen und auch über Google gefunden wird, ist ein Aspekt. Der weitaus wichtigere Aspekt ist für Unternehmen, darüber effektivere und mehr Möglichkeiten der Neukundengewinnung und -bindung, des Kundenkontakts zu haben.

Menschen wollen unterhalten werden, lieben Gamings oder auch Pre-Sales. Anreize können vielfältig sein. Doch es geht letztlich immer darum, Vertrauen zu schaffen und zu stärken. Unternehmen sollten sich die Frage beantworten, welchen Mehrwert Menschen durch ihre Inhalte bekommen. Werden Probleme gelöst und Ideen zur Lösung an die Hand gegeben, so baut das Unternehmen eine essenzielle Bindung zur Person auf und bleibt im Gedächtnis.

#3 Unternehmen sollten Content kreieren, der geteilt wird

Exponentielles Wachstum erhalten Unternehmen über die sozialen Medien vor allem dann, wenn ihre Inhalte geteilt werden. So können in kurzer Zeit mit einem neuen Follower mehrere hundert oder mehr neue Follower gewonnen werden. Geteilt wird neben Infografiken, lustigen Karikaturen (Memes) der Content, den jeder versteht und im Alltag passiert. Smart sind die Kampagnen, mit denen sich der Großteil der Menschen identifizieren kann.

Auch an der richtigen Stelle zu polarisieren, Haltung zu zeigen oder eine Position zu vertreten, kann für Unternehmen Sinn machen. Edeka und Lidl, die sich kürzlich einen Wettkampf auf den sozialen Medien lieferten, sorgten nicht nur für Unterhaltung, sondern formierten ihre Käufer für die eine oder andere Seite. Am Ende gewannen beide Marken neue Follower und vor allem eine ganze Menge Aufmerksamkeit.

Der qualitative Anspruch ist auch auf Social Media in den letzten Jahren extrem gestiegen. Erwartet werden 4K-Videos mit sehr guter Tonqualität, und man könnte meinen, die Zeit von verwackelten Handyvideos und unbearbeiteten Bildern ist vorbei, doch das stimmt nur bedingt. Zwar sind Youtubes Qualitätsansprüche mit denen des TV vergleichbar, doch es gibt auch Plattformen, auf denen authentischer, im Smartphone generierter Content sehr gut ankommt. Ein unbearbeitetes Bild ohne Filter auf Instagram kommt beispielsweise sehr gut an und bietet neben den perfekten, retuschierten eine schöne Abwechslung, die oft mit viel Resonanz belohnt wird (#NOFILTER). Auch in den Instagram Stories oder bei TikTok gilt: je authentischer, desto besser. Die Nutzer fordern echte Inhalte, bei denen auch mal was schief gegangen ist, anstatt sie zu löschen. Am Ende sind es Menschen, die den Content des Unternehmens erstellen und keine Roboter. Diese Menschlichkeit macht sympathisch und wird gerne gesehen.

#4 Unternehmen sollten eine Content-Strategie haben

Damit Unternehmen online langfristig erfolgreich sind, benötigt sie einen roten Faden bei ihren Inhalten. Es ist notwendig, sich im Vorfeld genau zu überlegen, welche Ziele mit Social Media erreicht werden sollen. Ist maximale Reichweite das Ziel, bloße Aufmerksamkeit, ein gut gepflegtes Profil, welches gefunden wird und auf dem die Produkte gut präsentiert sind? Oder soll eine bereits bestehende Community gestärkt werden? Die Strategie sollte möglichst über ein Jahr hinweg geplant sein und nicht stark variieren. Feinjustieren ist sinnvoll, um aktuelle Trends und Themen, die relevant sind, aufzugreifen und nicht zu verpassen. In der Content-Strategie sollten auch die Werte des Unternehmens fest verankert sein.

#5 Unternehmen sollten Content ihrer Nutzer generieren

In unserer Zeit funktioniert einseitige Kommunikation nicht mehr. Vielmehr muss es Unternehmen darum gehen, mit ihrer Zielgruppe in den Austausch zu kommen, Feedback zu erhalten und vieles mehr. Eine Möglichkeit ist, das über den von Nutzern generierten Content zu tun. Dadurch wird dieser Content strategisch relevant für Unternehmen. Netzwerke wie TikTok laden gerade heutzutage zu jeder Form von Mitmach-Wettbewerben ein. User können einfach und schnell kreative Inhalte erstellen. Und Unternehmen haben den Vorteil, mit diesen nicht nur mit der jungen Generation in den Dialog zu treten, sondern diese auch noch an sich zu binden.

#6 Unternehmen sollten die native Sprache sprechen

Jeder Kanal hat seine eigene Sprache und je besser Unternehmen diese sprechen, desto besser wird der Content ankommen. Facebook ist beispielsweise eine Plattform, auf dem User längere Texte lesen und dreiminütige Videos anschauen. Bei TikTok werden stattdessen 15-30-sekündige lustige dynamische Clips erwartet. Auf Youtube schauen sich User gerne Erklärvideos und Interviews an, auf Instagram wollen sie eher eine in kurzen Videos oder Bildern eingefangene Impression sehen. Wenn User TikTok öffnen, weil sie lachen wollen, so öffnen andere LinkedIn, weil sie gerade netzwerken wollen. Das muss ein Unternehmen wissen und seinen Content danach ausrichten, um die User auf dem jeweiligen Social Media-Kanal überhaupt erreichen zu können.

#7 Unternehmen sollten cross promoten

Der Gedanke, jeden Kanal von null an aufbauen zu müssen, kann Unternehmen im ersten Moment abschrecken. Gerade die ersten 100 Follower sind für Unternehmen schwieriger zu gewinnen als die nächsten 900. Diese Follower sollten Unternehmen auch auf ihre anderen Plattformen ziehen.

Cross Promotion funktioniert sehr gut, wenn Unternehmen es mit bestimmten Anreizen verbinden. Das kann zum Beispiel ein Gewinnspiel auf Instagram sein, das den Youtube-Kanal miteinbezieht. Ein Abo dort ist essenziell, um mitmachen zu können. So können Unternehmen meist schon einen gewissen prozentualen Anteil ihrer Follower dorthin ziehen. Auch konstantes Erwähnen der anderen Kanäle und der unterschiedlichen Benefits hilft. So könnten Unternehmen in ihrem Podcast beispielsweise sagen, dass es die detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung in einem Youtube-Video und die angesprochenen Berichte zum neuen Produktlaunch jetzt auf Facebook und LinkedIn zu finden sind. Wichtig ist auch hier, dass Unternehmen gezielt und überlegt streuen. Einen weiteren Kanal zu erwähnen, kann stärker sein als die Aufforderung, bei allen anderen auch zu folgen. Auf keinen Fall sollten Unternehmen die Userexperience einschränken, wenn User nicht überall folgen.

#8 Unternehmen sollten dort kommunizieren, wo sich die Zielgruppe aufhält

Viele Unternehmen begehen den Fehler, nicht zu analysieren, wo sich ihre Zielgruppe aufhält. Um Impressionen für die zukünftige Käuferschaft Gen Z zu setzen, sollten Unternehmen über TikTok und Instagram kommunizieren anstatt über LinkedIn. Achten Unternehmen dann noch auf die Sprache des Mediums, ist die Chance der Durchdringung relativ hoch. Die eigene Message und Mission jeweils so zu formulieren, dass sie sich nicht verändert, aber überall verstanden wird, ist eine der Hauptaufgaben für Unternehmen.

Jedes Medium hat so etwas wie eine eigene Kultur, in der sich Szenewörter etabliert haben. Bevor Unternehmen dort selbst kommunizieren, ist es ratsam, vor allem hinzuhören, zuzuschauen und verstehen zu lernen.

#9 Unternehmen sollten Vorurteile anderer zum eigenen Vorteil nutzen

Vor zwei Jahren wurde prognostiziert, auf Instagram würden sich nur Teenager aufhalten und es sei eine Plattform für Kinder. Heute ist so gut wie jedes Unternehmen auf Instagram präsent und versucht, dort ein Following aufzubauen. Das gleiche wird heute über TikTok gesagt, doch selbst konservative Marken wie die Tagesschau sind dort aktiv mit mittlerweile mehr als 300.000 Followern.

Social Media bedeutet auch, Weitsicht zu haben und auch auf Kampagnen zu setzen, die zwar nicht auf einen sofortigen Kauf abzielen, dafür aber die Käufer von morgen für ein Thema oder ein Produkt sensibilisieren. Der beste Zeitpunkt, um auf einem Kanal aktiv zu werden, ist der, wenn andere diesen verlassen oder aufgrund von Vorurteilen nicht starten.

#10 Unternehmen sollten mutiger sein, Social Media verzeiht

Nichts ist so abhängig von Trends wie der Algorithmus der sozialen Netzwerke, denn es geht einzig und allein um Relevanz. Ein Thema, das heute einen regelrechten Hype erfährt, kann in zwei Wochen schon wieder total out sein. Deswegen gilt hier umso mehr, sich als Unternehmen auszuprobieren. Selbst wenn etwas mal nicht funktioniert oder geglückt ist, so ist das kein Beinbruch. Social Media hat ein Kurzzeitgedächtnis – verglichen mit dem Internet.

Wieso also nicht mal gemeinsam mit dem Management einen Tanz zu Britney Spears „Oops I did it again“ aufnehmen oder an der #SMILEYCHALLENGE teilnehmen, wenn diese doch gerade auf TikTok viral geht. Wichtig ist, dass kein langfristiger Schaden angerichtet wird oder die Werte der eigenen Unternehmensphilosophie verletzt werden. Auf Social Media gilt das Sprichwort „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/10-social-media-strategien-fuer-2020-fuer-unternehmen-16706575/milliarden-menschen-nutzen-16708419.html

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