Influencer Marketing in Zeiten von Corona – So macht es euer Unternehmen richtig

 Beitrag von Anton Ha, 08.04.20

Wie euer Unternehmen jetzt bei Kooperationen vorgehen sollte und wie ihr trotz der momentanen Kritik gute Werbung über Instagram und Influencer schalten könnt

© Diggity Marketing – Unsplash

Es ist kaum mehr aus den Medien wegzudenken: Das Coronavirus. Vor allem auf der Social-Media-Plattform Instagram hat dies eine heiße Diskussion losgetreten. Aber nicht etwa der Gesundheit wegen (obwohl dies natürlich ein Auslöser der Diskussion ist), sondern aus einem ganz bestimmten Grund: Warum machen Influencer weiterhin Werbung für Unternehmen, obwohl es in diesen Zeiten doch wahrlich wichtigere Dinge gibt? Die Antwort ist ebenso simpel wie für viele wahrscheinlich unbefriedigend: Weil sie damit ihr Geld verdienen. Vielen Unternehmen wird jedoch, teilweise leider berechtigterweise, vorgeworfen, dass sie ihre Werbung im Rahmen des Influencer Marketings unpassend platzieren. Doch damit ist jetzt Schluss! Wir geben euch die wichtigsten Tipps, damit euer Unternehmen auch in diesen schweren Zeiten weiterhin erfolgreich auf Instagram und mit Influencern werben kann, ohne pietätlos zu wirken.

Nutzt eure Chance

Sofern ihr die Möglichkeit habt, in der momentane Situation weiterarbeiten zu können, solltet ihr euch sehr glücklich schätzen. Trotz allem, oder eben gerade deswegen, ist es aber so wichtig, dass ihr diese Möglichkeit sinnvoll nutzt. Werbung in den sozialen Medien oder mithilfe von Influencern sollte vor allem zu jetzigen Zeiten sehr durchdacht sein. Denn Influencer stehen momentan mehr denn je in der Kritik. Warum es aber trotzdem richtig ist, auf sie zurückzugreifen, um euer Produkt oder eure Dienstleistung anzupreisen, erfahrt ihr hier.

Wichtig ist es jetzt vor allem, im Rahmen von Kooperationen mit Influencern auf die aktuellen Bedürfnisse eurer potenziellen Kunden einzugehen. Denkt einmal nach: In welcher Situation befindet sich eure Zielgruppe derzeit? Höchstwahrscheinlich ist sie momentan sehr viel zu Hause. Dabei kann das Erfüllen ihrer Bedürfnisse so simpel sein, wie ihnen einfach die Langeweile zu vertreiben. Wenn ihr dies sinnvoll mit eurem Produkt verknüpft, habt ihr eigentlich schon gewonnen. Aber Achtung: Transparenz ist jetzt das Wichtigste! Lasst eure Zielgruppe unbedingt wissen, dass ihr euch der Schwere der derzeitigen Situation durchaus bewusst sein, ihnen aber mithilfe eures Angebots beispielsweise etwas Ablenkung verschaffen wollt. Der größte Fehler wäre es jetzt, die Situation zu ignorieren oder so zu tun, als wärt ihr euch dieser nicht bewusst.

Nutzt die Reichweite

Vielmehr solltet ihr eure eigene, beziehungsweise die Reichweite des Influencers, der für euch wirbt, für etwas Gutes nutzen. Indem ihr dazu aufruft, etwas Positives zu tun, wirkt sich dies auch positiv auf euer Image aus und ihr bleibt den Menschen gut in Erinnerung. Denkt einmal nach, was zu eurem Unternehmen passt und einen Sinn stiftet. Sofern ihr dies dann klug mit eurem Produkt verbindet, platziert ihr euch nachhaltig positiv in den Köpfen der Menschen.

Deplatzierte Werbung auf der anderen Seite ist momentan unangebrachter als je zuvor und auch nicht zielführend. Euren Fokus sollte ihr derzeit eher auf Branding und weniger auf die Sales legen. Das bedeutet, dass es nun in Kooperationen eher darum gehen sollte, eure Marke bekannt zu machen und somit zu stärken und weniger darum, viele Verkäufe zu generieren. Denn in Zeiten, in denen Menschen um ihren Job bangen oder in Kurzarbeit gehen müssen, halten diese ihr Geld lieber zusammen. Indem das Augenmerk jetzt auf das Branding gelegt wird, können die verlorenen Sales aber im Nachhinein schnell wieder komprimiert werden. Dadurch, dass ihr euch mit einem tollen Konzept und sinnvoller Werbung platziert habt, wird ein nachhaltig positives Image geschaffen, dass dann im Nachhinein auch wieder zu vermehrten Sales führen wird.

Geht auf eure Influencer ein

Influencer sind eine großartige Möglichkeit, eure Werbung auf Instagram wirklich erfolgreich zu machen. Damit dies gelingt und ihr eure Ziele erreicht, ist es enorm wichtig, dass ihr eine Beziehung zu den Influencern aufbaut. Die Zeiten, in denen Influencer Marketing lediglich bedeutete, auf professioneller Ebene zu kooperieren, sind längst vorbei. Vielmehr kommt es jetzt darauf an, eine persönliche Beziehung zu ihnen aufzubauen und langfristige Kooperationen anzustreben. Vor allem in diesen Zeiten bangen die Influencer genauso um ihren Job wie alle anderen auch. Nehmt also ihre Ängste und Bedenken ernst und findet gemeinsam eine Lösung, um diese zu beseitigen. Dabei sollte unbedingt beachtet werden, dass jeder Influencer individuell ist und auch mit der aktuellen Situation anders umgeht. Eine enge Kommunikation mit ihnen ist jetzt also wichtiger denn je.

Bietet einen echten Mehrwert

Ob das Coronavirus langfristige Folgen auf Unternehmen und das Influencer Marketing haben wird, lässt sich natürlich zu diesem Zeitpunkt noch nicht eindeutig sagen. Sicher ist aber, dass eine Anpassung an die derzeitige Situation dazu führen wird, dass eventuelle Verluste schnell wieder komprimiert und langfristige Folgen vermieden werden können. Das Wichtigste zu diesen Zeiten ist aber natürlich die Gesundheit aller. Sofern möglich, sollten Influencer sowie Unternehmen diese Zeit nutzen, um einen Mehrwert zu bieten und gegebenenfalls über das Virus aufzuklären oder Hilfe anzubieten. Ein Merksatz, den ihr euch immer vor Augen führen solltet: Macht nicht einfach plakative Werbung, sondern bietet echten Mehrwert. Wer kann eure Werbung dann schon kritisieren?

https://onlinemarketing.de/news/influencer-marketing-in-zeiten-von-corona-so-macht-es-euer-unternehmen-richtig

READ MORE

Influencer Fatigue Sets Stage For A New Generation Of Creators

Kian Bakhtiari Contributor

GETTY

Human beings are social creatures; we rely on cooperation to survive and thrive. The emotional need to be an accepted member of a group is as true today, as when our ancestors first roamed the African savannah. Psychologist Robert Cialdini coined the term social proof to define this deep-rooted need to belong. According to social proof theory, when an individual is unsure of the correct way to behave, they will often look to others to help choose an appropriate course of action.

For centuries companies have used the power of social proof to reach new audiences and sell more products. In 1765, British potter Josiah Wedgwood produced a tea set for Queen Charlotte. Wedgwood was canny enough to use royal endorsements as a brand building tool. His status as “potter to Her Majesty” allowed him to sell his products at double the average market price. Two hundred years later, television took celebrity endorsements to an entirely new level. During the 1950s, Hollywood stars acted as agents for brands. John Wayne represented Camel cigarettes. Elizabeth Taylor advertised Whitman’s chocolate. And Albert Hitchcock promoted Western Union. But for the main part, celebrities had no affinity or connection to the brand or product. Nevertheless, spending on TV grew from $1.5 billion in 1959 to $3.5 billion in 1969 as advertisers figured out how to communicate with the masses.

In the 1980s, advertising exploded. Companies had more money, enough money to attract celebrities with huge sponsorship deals. In 1983, PepsiCo struck a $5 million deal to make Michael Jackson the face of their new “choice of a new generation” campaign. This signaled the start of a new era of modern marketing founded on strategic sponsorships and fully integrated campaigns. A year later, Nike took a gamble by teaming up with a young, talented Basketball player named Michael Jordan to co-produce the Air Jordan brand. At the time, the shoes were banned by the NBA for being too colorful. Today, Nike’s Jordan brand generates $3.14 billion in revenue. What started as an instinctive deal between a player and a brand has become the most iconic sponsorship in sports marketing history.

The model of celebrity endorsements largely remained unchanged, until the emergence of reality TV in the early 2000s. When shows like The Apprentice, Pop Idol and Big Brother became household staples. This was a departure from the highly produced, expensive, superstar laden programs of the 20th century. The new format, whether scripted or unscripted made the audience feel more involved. But then, social media changed everything. Sites like Myspace and Facebook opened the door for ordinary people to have a say and showcase their talents. Suddenly, a one-way conversation facilitated by television turned into a digital republic. Media owners, brands and advertising agencies could no longer maintain their grip on content, distribution or attention. They now had to compete with a teenager posting makeup tutorials on YouTube from the comfort of her bedroom.

Media fragmentation gave rise to a completely new phenomenon: social media influencers. The term influencer can be defined as someone who is able to affect the buying habits and actions of others by posting content on social media. In the early days, influencers were a breath of fresh air. Their content felt more honest and authentic than traditional advertising. People absorbed the message because it came from a real person, rather than a faceless corporation. Besides, sponsoring an influencer was considerably cheaper and more targeted than a TV spot. What’s more, many of the early influencers like Soulja Boy, Casper Lee and Kim Kardashian understood the new media landscape far better than brands and their media agencies. During the early 2010s, influencer marketing represented an excellent opportunity to increase brand salience and rebuild consumer trust.

But like everything else in the attention economy, supply eventually overtakes demand. Despite the influencer marketing industry being on track to be worth $15 billion by 2022. The market has become increasingly oversaturated. In recent years, serious questions have been raised about the transparency and effectiveness of influencer marketing. According to a recent study by cybersecurity company CHEQ, 15% of all influencer ad dollars are spent on fake followers. Influencer fraud costs brands $1.3billion annually. And that’s not all, many brands seem to be measuring the wrong metrics. Meanwhile, influencer marketing agencies use vanity metrics such as likes, impressions, comments and views to mask useless business results. The majority of influencer campaigns lack strategic insight or creative direction, they are merely a glorified product placement.

Moreover, followers don’t guarantee influence. A point perfectly illustrated by social media influencer Arii, who failed to sell 36 t-shirts despite having 2.6 million followers on Instagram. Today, being an influencer is mostly a transactional endeavor. In most cases, influencers have no interest in the brand they are promoting. They can promote toothpaste in the morning and sweets in the evening. In many ways, influencer marketing has become the antithesis of authenticity, an inverse image of what captured the imagination of followers in the first place. Luckily, some innovative brands are divesting their budgets away from big influencer marketing sponsorships. We are now beginning to see a move away from social media influencers towards creators, people who actually care about the product. Though creators may not have the same reach as influencers, they possess a far greater level of brand affinity and authenticity.

The biggest development in marketing today is the shift from influencers to creators. Unlike influencers, creators produce content they genuinely care about, content that adds value to their respected communities. For example, Rihanna recently unveiled the Fenty Beauty TikTok house to provide the “next wave of content creators” with a space to get their ideas off the ground. Rihanna selected five creators who shared Fenty Beauty’s mission of “Beauty for All” to take over the brand’s TikTok account. Influencer marketing operates through the prism of sponsored posts, whereas true collaboration is built on a set of shared values. Ultimately, the brands that empower the next generation of creators today, will be the same brands who will drive future business results through purchasing intent, brand affinity and sales.

For centuries companies have used social proof to reach new audiences and sell more products. It started with royal approvals, then celebrity endorsements and more recently, influencer marketing. But as media becomes more fragmented, influence becomes more distributed. And we are about to enter a new era of people-powered marketing. Where real people, not royalty, celebrities or influencers have a chance to collaborate with brands and create genuine, creative content. Because ultimately, influence and influencer are not synonymous.

https://www.forbes.com/sites/kianbakhtiari/2020/04/06/influencer-fatigue-sets-the-stage-for-a-new-generation-of-creators/#49bb1edd2535

READ MORE

FACEBOOK, TIKTOK & CO : 10 Social-Media-Strategien für 2020

VON TORBEN PLATZER -AKTUALISIERT AM 02.04.2020

4,39 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt sind online, davon benutzen 3,49 Milliarden soziale Netzwerke. Allein in Deutschland sind es 38 Millionen Menschen, die sich auf Facebook, Instagram und Co. aufhalten – im Durchschnitt 2 Stunden und 16 Minuten am Tag.

Da ist es auch nicht verwunderlich, dass laut einer Umfrage von Statista 94 Prozent der befragten Nutzer angeben, Facebook und andere soziale Netzwerke auch für ihr Unternehmen zu nutzen. Dabei geht es Unternehmen in erster Linie um ihr Produkt, dicht gefolgt von der Möglichkeit, über Social Media neue Mitarbeiter zu gewinnen.

Wer sich die Nutzungszahlen anschaut, erkennt gleichwohl: Social Media ist schon lange nicht mehr als Kür zu sehen, sondern sollte heutzutage definitiv zu den fest etablierten Kommunikationskanälen eines jeden Unternehmens zählen. Eine aktuelle Studie des Bitkom und des Zentralverbands des Handwerks zeigt hingegen, dass zwar mehr als 90 Prozent der Firmen über ihre Website auf ihr Angebot oder ihre Leistungen aufmerksam machen, jedoch nur 30 Prozent der befragten Unternehmen Social Media dafür nutzen.

Hier kommen zehn Tipps für den richtigen Umgang mit dieser Technologie:

#1 Unternehmen sollten auch exklusiv kommunizieren

In der heutigen Welt buhlt jeder um unsere Aufmerksamkeit. Egal, ob es Werbung im TV, Radio oder auf der Litfasssäule vor dem Bahnhof ist, man in der Fußgängerzone angesprochen wird oder das Wochenblatt im Briefkasten liegt – wir werden überhäuft mit Reklame. Laut einer Studie von Microsoft lag unsere Aufmerksamkeitsspanne im Jahr 2015 schon nur noch bei acht Sekunden, die eines Goldfisches liegt bei neun Sekunden. Schuld daran ist auch die digitale Welt, die uns immer schneller mit neuen Impressionen versorgt.

Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen mit ihrer Zielgruppe wie in einer Art eigenem Bereich kommunizieren. Dadurch lassen sich Ablenkungen durch Werbebanner, empfohlene Inhalte und andere Störquellen verringern. Es bietet sich beispielsweise an, ein eigenes Forum zu etablieren, etwa eine Facebook-Gruppe zu eröffnen oder die Menschen sogar in eine App wie den Telegram Messenger zu holen. Weniger Ablenkung bedeutet mehr Aufmerksamkeit für das Unternehmen. Es entsteht ein ungestörter Dialog. Ratsam ist, dafür entweder exklusiven Content zu kreieren oder eine exklusive Kommunikation anzubieten, die einen Anreiz bietet, diesem Forum auch beizutreten. Hier ließe sich beispielsweise ein Live-Video in einer Gruppe planen, bei dem der Geschäftsführer interviewt wird, die Community Fragen stellen kann und Einblicke hinter die Kulissen erhält. Das schafft Nähe und baut Vertrauen auf.

#2 Unternehmen sollten Anreize schaffen

In den sozialen Netzwerken werden jeden Tag hunderttausende neuer Accounts eröffnet und mit Content bespielt. Unternehmen müssen herausfinden, wie es ihnen gelingt, dass Menschen ihrem Unternehmen auf Social Media folgen – und nicht anderen. Dass der eigene Social Media-Kanal neben der Website als digitale Visitenkarte gesehen und auch über Google gefunden wird, ist ein Aspekt. Der weitaus wichtigere Aspekt ist für Unternehmen, darüber effektivere und mehr Möglichkeiten der Neukundengewinnung und -bindung, des Kundenkontakts zu haben.

Menschen wollen unterhalten werden, lieben Gamings oder auch Pre-Sales. Anreize können vielfältig sein. Doch es geht letztlich immer darum, Vertrauen zu schaffen und zu stärken. Unternehmen sollten sich die Frage beantworten, welchen Mehrwert Menschen durch ihre Inhalte bekommen. Werden Probleme gelöst und Ideen zur Lösung an die Hand gegeben, so baut das Unternehmen eine essenzielle Bindung zur Person auf und bleibt im Gedächtnis.

#3 Unternehmen sollten Content kreieren, der geteilt wird

Exponentielles Wachstum erhalten Unternehmen über die sozialen Medien vor allem dann, wenn ihre Inhalte geteilt werden. So können in kurzer Zeit mit einem neuen Follower mehrere hundert oder mehr neue Follower gewonnen werden. Geteilt wird neben Infografiken, lustigen Karikaturen (Memes) der Content, den jeder versteht und im Alltag passiert. Smart sind die Kampagnen, mit denen sich der Großteil der Menschen identifizieren kann.

Auch an der richtigen Stelle zu polarisieren, Haltung zu zeigen oder eine Position zu vertreten, kann für Unternehmen Sinn machen. Edeka und Lidl, die sich kürzlich einen Wettkampf auf den sozialen Medien lieferten, sorgten nicht nur für Unterhaltung, sondern formierten ihre Käufer für die eine oder andere Seite. Am Ende gewannen beide Marken neue Follower und vor allem eine ganze Menge Aufmerksamkeit.

Der qualitative Anspruch ist auch auf Social Media in den letzten Jahren extrem gestiegen. Erwartet werden 4K-Videos mit sehr guter Tonqualität, und man könnte meinen, die Zeit von verwackelten Handyvideos und unbearbeiteten Bildern ist vorbei, doch das stimmt nur bedingt. Zwar sind Youtubes Qualitätsansprüche mit denen des TV vergleichbar, doch es gibt auch Plattformen, auf denen authentischer, im Smartphone generierter Content sehr gut ankommt. Ein unbearbeitetes Bild ohne Filter auf Instagram kommt beispielsweise sehr gut an und bietet neben den perfekten, retuschierten eine schöne Abwechslung, die oft mit viel Resonanz belohnt wird (#NOFILTER). Auch in den Instagram Stories oder bei TikTok gilt: je authentischer, desto besser. Die Nutzer fordern echte Inhalte, bei denen auch mal was schief gegangen ist, anstatt sie zu löschen. Am Ende sind es Menschen, die den Content des Unternehmens erstellen und keine Roboter. Diese Menschlichkeit macht sympathisch und wird gerne gesehen.

#4 Unternehmen sollten eine Content-Strategie haben

Damit Unternehmen online langfristig erfolgreich sind, benötigt sie einen roten Faden bei ihren Inhalten. Es ist notwendig, sich im Vorfeld genau zu überlegen, welche Ziele mit Social Media erreicht werden sollen. Ist maximale Reichweite das Ziel, bloße Aufmerksamkeit, ein gut gepflegtes Profil, welches gefunden wird und auf dem die Produkte gut präsentiert sind? Oder soll eine bereits bestehende Community gestärkt werden? Die Strategie sollte möglichst über ein Jahr hinweg geplant sein und nicht stark variieren. Feinjustieren ist sinnvoll, um aktuelle Trends und Themen, die relevant sind, aufzugreifen und nicht zu verpassen. In der Content-Strategie sollten auch die Werte des Unternehmens fest verankert sein.

#5 Unternehmen sollten Content ihrer Nutzer generieren

In unserer Zeit funktioniert einseitige Kommunikation nicht mehr. Vielmehr muss es Unternehmen darum gehen, mit ihrer Zielgruppe in den Austausch zu kommen, Feedback zu erhalten und vieles mehr. Eine Möglichkeit ist, das über den von Nutzern generierten Content zu tun. Dadurch wird dieser Content strategisch relevant für Unternehmen. Netzwerke wie TikTok laden gerade heutzutage zu jeder Form von Mitmach-Wettbewerben ein. User können einfach und schnell kreative Inhalte erstellen. Und Unternehmen haben den Vorteil, mit diesen nicht nur mit der jungen Generation in den Dialog zu treten, sondern diese auch noch an sich zu binden.

#6 Unternehmen sollten die native Sprache sprechen

Jeder Kanal hat seine eigene Sprache und je besser Unternehmen diese sprechen, desto besser wird der Content ankommen. Facebook ist beispielsweise eine Plattform, auf dem User längere Texte lesen und dreiminütige Videos anschauen. Bei TikTok werden stattdessen 15-30-sekündige lustige dynamische Clips erwartet. Auf Youtube schauen sich User gerne Erklärvideos und Interviews an, auf Instagram wollen sie eher eine in kurzen Videos oder Bildern eingefangene Impression sehen. Wenn User TikTok öffnen, weil sie lachen wollen, so öffnen andere LinkedIn, weil sie gerade netzwerken wollen. Das muss ein Unternehmen wissen und seinen Content danach ausrichten, um die User auf dem jeweiligen Social Media-Kanal überhaupt erreichen zu können.

#7 Unternehmen sollten cross promoten

Der Gedanke, jeden Kanal von null an aufbauen zu müssen, kann Unternehmen im ersten Moment abschrecken. Gerade die ersten 100 Follower sind für Unternehmen schwieriger zu gewinnen als die nächsten 900. Diese Follower sollten Unternehmen auch auf ihre anderen Plattformen ziehen.

Cross Promotion funktioniert sehr gut, wenn Unternehmen es mit bestimmten Anreizen verbinden. Das kann zum Beispiel ein Gewinnspiel auf Instagram sein, das den Youtube-Kanal miteinbezieht. Ein Abo dort ist essenziell, um mitmachen zu können. So können Unternehmen meist schon einen gewissen prozentualen Anteil ihrer Follower dorthin ziehen. Auch konstantes Erwähnen der anderen Kanäle und der unterschiedlichen Benefits hilft. So könnten Unternehmen in ihrem Podcast beispielsweise sagen, dass es die detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung in einem Youtube-Video und die angesprochenen Berichte zum neuen Produktlaunch jetzt auf Facebook und LinkedIn zu finden sind. Wichtig ist auch hier, dass Unternehmen gezielt und überlegt streuen. Einen weiteren Kanal zu erwähnen, kann stärker sein als die Aufforderung, bei allen anderen auch zu folgen. Auf keinen Fall sollten Unternehmen die Userexperience einschränken, wenn User nicht überall folgen.

#8 Unternehmen sollten dort kommunizieren, wo sich die Zielgruppe aufhält

Viele Unternehmen begehen den Fehler, nicht zu analysieren, wo sich ihre Zielgruppe aufhält. Um Impressionen für die zukünftige Käuferschaft Gen Z zu setzen, sollten Unternehmen über TikTok und Instagram kommunizieren anstatt über LinkedIn. Achten Unternehmen dann noch auf die Sprache des Mediums, ist die Chance der Durchdringung relativ hoch. Die eigene Message und Mission jeweils so zu formulieren, dass sie sich nicht verändert, aber überall verstanden wird, ist eine der Hauptaufgaben für Unternehmen.

Jedes Medium hat so etwas wie eine eigene Kultur, in der sich Szenewörter etabliert haben. Bevor Unternehmen dort selbst kommunizieren, ist es ratsam, vor allem hinzuhören, zuzuschauen und verstehen zu lernen.

#9 Unternehmen sollten Vorurteile anderer zum eigenen Vorteil nutzen

Vor zwei Jahren wurde prognostiziert, auf Instagram würden sich nur Teenager aufhalten und es sei eine Plattform für Kinder. Heute ist so gut wie jedes Unternehmen auf Instagram präsent und versucht, dort ein Following aufzubauen. Das gleiche wird heute über TikTok gesagt, doch selbst konservative Marken wie die Tagesschau sind dort aktiv mit mittlerweile mehr als 300.000 Followern.

Social Media bedeutet auch, Weitsicht zu haben und auch auf Kampagnen zu setzen, die zwar nicht auf einen sofortigen Kauf abzielen, dafür aber die Käufer von morgen für ein Thema oder ein Produkt sensibilisieren. Der beste Zeitpunkt, um auf einem Kanal aktiv zu werden, ist der, wenn andere diesen verlassen oder aufgrund von Vorurteilen nicht starten.

#10 Unternehmen sollten mutiger sein, Social Media verzeiht

Nichts ist so abhängig von Trends wie der Algorithmus der sozialen Netzwerke, denn es geht einzig und allein um Relevanz. Ein Thema, das heute einen regelrechten Hype erfährt, kann in zwei Wochen schon wieder total out sein. Deswegen gilt hier umso mehr, sich als Unternehmen auszuprobieren. Selbst wenn etwas mal nicht funktioniert oder geglückt ist, so ist das kein Beinbruch. Social Media hat ein Kurzzeitgedächtnis – verglichen mit dem Internet.

Wieso also nicht mal gemeinsam mit dem Management einen Tanz zu Britney Spears „Oops I did it again“ aufnehmen oder an der #SMILEYCHALLENGE teilnehmen, wenn diese doch gerade auf TikTok viral geht. Wichtig ist, dass kein langfristiger Schaden angerichtet wird oder die Werte der eigenen Unternehmensphilosophie verletzt werden. Auf Social Media gilt das Sprichwort „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/10-social-media-strategien-fuer-2020-fuer-unternehmen-16706575/milliarden-menschen-nutzen-16708419.html

READ MORE

FACEBOOK, TIKTOK & CO : 10 Social-Media-Strategien für 2020

VON TORBEN PLATZER -AKTUALISIERT AM 02.04.2020

4,39 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt sind online, davon benutzen 3,49 Milliarden soziale Netzwerke. Allein in Deutschland sind es 38 Millionen Menschen, die sich auf Facebook, Instagram und Co. aufhalten – im Durchschnitt 2 Stunden und 16 Minuten am Tag.

Da ist es auch nicht verwunderlich, dass laut einer Umfrage von Statista 94 Prozent der befragten Nutzer angeben, Facebook und andere soziale Netzwerke auch für ihr Unternehmen zu nutzen. Dabei geht es Unternehmen in erster Linie um ihr Produkt, dicht gefolgt von der Möglichkeit, über Social Media neue Mitarbeiter zu gewinnen.

Wer sich die Nutzungszahlen anschaut, erkennt gleichwohl: Social Media ist schon lange nicht mehr als Kür zu sehen, sondern sollte heutzutage definitiv zu den fest etablierten Kommunikationskanälen eines jeden Unternehmens zählen. Eine aktuelle Studie des Bitkom und des Zentralverbands des Handwerks zeigt hingegen, dass zwar mehr als 90 Prozent der Firmen über ihre Website auf ihr Angebot oder ihre Leistungen aufmerksam machen, jedoch nur 30 Prozent der befragten Unternehmen Social Media dafür nutzen.

Hier kommen zehn Tipps für den richtigen Umgang mit dieser Technologie:

#1 Unternehmen sollten auch exklusiv kommunizieren

In der heutigen Welt buhlt jeder um unsere Aufmerksamkeit. Egal, ob es Werbung im TV, Radio oder auf der Litfasssäule vor dem Bahnhof ist, man in der Fußgängerzone angesprochen wird oder das Wochenblatt im Briefkasten liegt – wir werden überhäuft mit Reklame. Laut einer Studie von Microsoft lag unsere Aufmerksamkeitsspanne im Jahr 2015 schon nur noch bei acht Sekunden, die eines Goldfisches liegt bei neun Sekunden. Schuld daran ist auch die digitale Welt, die uns immer schneller mit neuen Impressionen versorgt.

Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen mit ihrer Zielgruppe wie in einer Art eigenem Bereich kommunizieren. Dadurch lassen sich Ablenkungen durch Werbebanner, empfohlene Inhalte und andere Störquellen verringern. Es bietet sich beispielsweise an, ein eigenes Forum zu etablieren, etwa eine Facebook-Gruppe zu eröffnen oder die Menschen sogar in eine App wie den Telegram Messenger zu holen. Weniger Ablenkung bedeutet mehr Aufmerksamkeit für das Unternehmen. Es entsteht ein ungestörter Dialog. Ratsam ist, dafür entweder exklusiven Content zu kreieren oder eine exklusive Kommunikation anzubieten, die einen Anreiz bietet, diesem Forum auch beizutreten. Hier ließe sich beispielsweise ein Live-Video in einer Gruppe planen, bei dem der Geschäftsführer interviewt wird, die Community Fragen stellen kann und Einblicke hinter die Kulissen erhält. Das schafft Nähe und baut Vertrauen auf.

#2 Unternehmen sollten Anreize schaffen

In den sozialen Netzwerken werden jeden Tag hunderttausende neuer Accounts eröffnet und mit Content bespielt. Unternehmen müssen herausfinden, wie es ihnen gelingt, dass Menschen ihrem Unternehmen auf Social Media folgen – und nicht anderen. Dass der eigene Social Media-Kanal neben der Website als digitale Visitenkarte gesehen und auch über Google gefunden wird, ist ein Aspekt. Der weitaus wichtigere Aspekt ist für Unternehmen, darüber effektivere und mehr Möglichkeiten der Neukundengewinnung und -bindung, des Kundenkontakts zu haben.

Menschen wollen unterhalten werden, lieben Gamings oder auch Pre-Sales. Anreize können vielfältig sein. Doch es geht letztlich immer darum, Vertrauen zu schaffen und zu stärken. Unternehmen sollten sich die Frage beantworten, welchen Mehrwert Menschen durch ihre Inhalte bekommen. Werden Probleme gelöst und Ideen zur Lösung an die Hand gegeben, so baut das Unternehmen eine essenzielle Bindung zur Person auf und bleibt im Gedächtnis.

#3 Unternehmen sollten Content kreieren, der geteilt wird

Exponentielles Wachstum erhalten Unternehmen über die sozialen Medien vor allem dann, wenn ihre Inhalte geteilt werden. So können in kurzer Zeit mit einem neuen Follower mehrere hundert oder mehr neue Follower gewonnen werden. Geteilt wird neben Infografiken, lustigen Karikaturen (Memes) der Content, den jeder versteht und im Alltag passiert. Smart sind die Kampagnen, mit denen sich der Großteil der Menschen identifizieren kann.

Auch an der richtigen Stelle zu polarisieren, Haltung zu zeigen oder eine Position zu vertreten, kann für Unternehmen Sinn machen. Edeka und Lidl, die sich kürzlich einen Wettkampf auf den sozialen Medien lieferten, sorgten nicht nur für Unterhaltung, sondern formierten ihre Käufer für die eine oder andere Seite. Am Ende gewannen beide Marken neue Follower und vor allem eine ganze Menge Aufmerksamkeit.

Der qualitative Anspruch ist auch auf Social Media in den letzten Jahren extrem gestiegen. Erwartet werden 4K-Videos mit sehr guter Tonqualität, und man könnte meinen, die Zeit von verwackelten Handyvideos und unbearbeiteten Bildern ist vorbei, doch das stimmt nur bedingt. Zwar sind Youtubes Qualitätsansprüche mit denen des TV vergleichbar, doch es gibt auch Plattformen, auf denen authentischer, im Smartphone generierter Content sehr gut ankommt. Ein unbearbeitetes Bild ohne Filter auf Instagram kommt beispielsweise sehr gut an und bietet neben den perfekten, retuschierten eine schöne Abwechslung, die oft mit viel Resonanz belohnt wird (#NOFILTER). Auch in den Instagram Stories oder bei TikTok gilt: je authentischer, desto besser. Die Nutzer fordern echte Inhalte, bei denen auch mal was schief gegangen ist, anstatt sie zu löschen. Am Ende sind es Menschen, die den Content des Unternehmens erstellen und keine Roboter. Diese Menschlichkeit macht sympathisch und wird gerne gesehen.

#4 Unternehmen sollten eine Content-Strategie haben

Damit Unternehmen online langfristig erfolgreich sind, benötigt sie einen roten Faden bei ihren Inhalten. Es ist notwendig, sich im Vorfeld genau zu überlegen, welche Ziele mit Social Media erreicht werden sollen. Ist maximale Reichweite das Ziel, bloße Aufmerksamkeit, ein gut gepflegtes Profil, welches gefunden wird und auf dem die Produkte gut präsentiert sind? Oder soll eine bereits bestehende Community gestärkt werden? Die Strategie sollte möglichst über ein Jahr hinweg geplant sein und nicht stark variieren. Feinjustieren ist sinnvoll, um aktuelle Trends und Themen, die relevant sind, aufzugreifen und nicht zu verpassen. In der Content-Strategie sollten auch die Werte des Unternehmens fest verankert sein.

#5 Unternehmen sollten Content ihrer Nutzer generieren

In unserer Zeit funktioniert einseitige Kommunikation nicht mehr. Vielmehr muss es Unternehmen darum gehen, mit ihrer Zielgruppe in den Austausch zu kommen, Feedback zu erhalten und vieles mehr. Eine Möglichkeit ist, das über den von Nutzern generierten Content zu tun. Dadurch wird dieser Content strategisch relevant für Unternehmen. Netzwerke wie TikTok laden gerade heutzutage zu jeder Form von Mitmach-Wettbewerben ein. User können einfach und schnell kreative Inhalte erstellen. Und Unternehmen haben den Vorteil, mit diesen nicht nur mit der jungen Generation in den Dialog zu treten, sondern diese auch noch an sich zu binden.

#6 Unternehmen sollten die native Sprache sprechen

Jeder Kanal hat seine eigene Sprache und je besser Unternehmen diese sprechen, desto besser wird der Content ankommen. Facebook ist beispielsweise eine Plattform, auf dem User längere Texte lesen und dreiminütige Videos anschauen. Bei TikTok werden stattdessen 15-30-sekündige lustige dynamische Clips erwartet. Auf Youtube schauen sich User gerne Erklärvideos und Interviews an, auf Instagram wollen sie eher eine in kurzen Videos oder Bildern eingefangene Impression sehen. Wenn User TikTok öffnen, weil sie lachen wollen, so öffnen andere LinkedIn, weil sie gerade netzwerken wollen. Das muss ein Unternehmen wissen und seinen Content danach ausrichten, um die User auf dem jeweiligen Social Media-Kanal überhaupt erreichen zu können.

#7 Unternehmen sollten cross promoten

Der Gedanke, jeden Kanal von null an aufbauen zu müssen, kann Unternehmen im ersten Moment abschrecken. Gerade die ersten 100 Follower sind für Unternehmen schwieriger zu gewinnen als die nächsten 900. Diese Follower sollten Unternehmen auch auf ihre anderen Plattformen ziehen.

Cross Promotion funktioniert sehr gut, wenn Unternehmen es mit bestimmten Anreizen verbinden. Das kann zum Beispiel ein Gewinnspiel auf Instagram sein, das den Youtube-Kanal miteinbezieht. Ein Abo dort ist essenziell, um mitmachen zu können. So können Unternehmen meist schon einen gewissen prozentualen Anteil ihrer Follower dorthin ziehen. Auch konstantes Erwähnen der anderen Kanäle und der unterschiedlichen Benefits hilft. So könnten Unternehmen in ihrem Podcast beispielsweise sagen, dass es die detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung in einem Youtube-Video und die angesprochenen Berichte zum neuen Produktlaunch jetzt auf Facebook und LinkedIn zu finden sind. Wichtig ist auch hier, dass Unternehmen gezielt und überlegt streuen. Einen weiteren Kanal zu erwähnen, kann stärker sein als die Aufforderung, bei allen anderen auch zu folgen. Auf keinen Fall sollten Unternehmen die Userexperience einschränken, wenn User nicht überall folgen.

#8 Unternehmen sollten dort kommunizieren, wo sich die Zielgruppe aufhält

Viele Unternehmen begehen den Fehler, nicht zu analysieren, wo sich ihre Zielgruppe aufhält. Um Impressionen für die zukünftige Käuferschaft Gen Z zu setzen, sollten Unternehmen über TikTok und Instagram kommunizieren anstatt über LinkedIn. Achten Unternehmen dann noch auf die Sprache des Mediums, ist die Chance der Durchdringung relativ hoch. Die eigene Message und Mission jeweils so zu formulieren, dass sie sich nicht verändert, aber überall verstanden wird, ist eine der Hauptaufgaben für Unternehmen.

Jedes Medium hat so etwas wie eine eigene Kultur, in der sich Szenewörter etabliert haben. Bevor Unternehmen dort selbst kommunizieren, ist es ratsam, vor allem hinzuhören, zuzuschauen und verstehen zu lernen.

#9 Unternehmen sollten Vorurteile anderer zum eigenen Vorteil nutzen

Vor zwei Jahren wurde prognostiziert, auf Instagram würden sich nur Teenager aufhalten und es sei eine Plattform für Kinder. Heute ist so gut wie jedes Unternehmen auf Instagram präsent und versucht, dort ein Following aufzubauen. Das gleiche wird heute über TikTok gesagt, doch selbst konservative Marken wie die Tagesschau sind dort aktiv mit mittlerweile mehr als 300.000 Followern.

Social Media bedeutet auch, Weitsicht zu haben und auch auf Kampagnen zu setzen, die zwar nicht auf einen sofortigen Kauf abzielen, dafür aber die Käufer von morgen für ein Thema oder ein Produkt sensibilisieren. Der beste Zeitpunkt, um auf einem Kanal aktiv zu werden, ist der, wenn andere diesen verlassen oder aufgrund von Vorurteilen nicht starten.

#10 Unternehmen sollten mutiger sein, Social Media verzeiht

Nichts ist so abhängig von Trends wie der Algorithmus der sozialen Netzwerke, denn es geht einzig und allein um Relevanz. Ein Thema, das heute einen regelrechten Hype erfährt, kann in zwei Wochen schon wieder total out sein. Deswegen gilt hier umso mehr, sich als Unternehmen auszuprobieren. Selbst wenn etwas mal nicht funktioniert oder geglückt ist, so ist das kein Beinbruch. Social Media hat ein Kurzzeitgedächtnis – verglichen mit dem Internet.

Wieso also nicht mal gemeinsam mit dem Management einen Tanz zu Britney Spears „Oops I did it again“ aufnehmen oder an der #SMILEYCHALLENGE teilnehmen, wenn diese doch gerade auf TikTok viral geht. Wichtig ist, dass kein langfristiger Schaden angerichtet wird oder die Werte der eigenen Unternehmensphilosophie verletzt werden. Auf Social Media gilt das Sprichwort „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/10-social-media-strategien-fuer-2020-fuer-unternehmen-16706575/milliarden-menschen-nutzen-16708419.html

READ MORE